Krankenhaus-Gutachten fĂŒr Sachsen-Anhalt beauftragt

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Magdeburg. Das Gutachten zur Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt ist jetzt auf den Weg gebracht worden. Nachdem das Gesundheitsministerium das Kabinett und die Koalitionsfraktionen ĂŒber die Vergabe informiert hat, konnte am Freitag die Beauftragung unterzeichnet werden. Die Erstellung des Gutachtens soll bis zum Jahresende abgeschlossen werden, damit auch die Gelder aus dem Corona-Sondervermögen zielgerichtet fĂŒr die Krankenhausplanung eingesetzt werden können.

Laut Koalitionsvertrag soll das Gutachten den langfristigen Investitionsbedarf in den KrankenhĂ€usern, also den regionalen Versorgungsbedarf, die Versorgungsstrukturen mit Notfallversorgung und den sich abzeichnenden FachkrĂ€ftebedarf bis zum Jahr 2035 ermitteln. Dabei sollen Möglichkeiten der sektorenĂŒbergreifenden Versorgung in Verbindung mit der Digitalisierung, telemedizinischen Anwendungen sowie absehbare Innovationen berĂŒcksichtigt werden. Zu den Eckpunkten hatte sich der Koalitionsausschuss am 3. Mai 2022 verstĂ€ndigt.

Mit der Erstellung des Gutachtens ist die Partnerschaft Deutschland (PD) – Berater der öffentlichen Hand GmbH mit Sitz in Berlin beauftragt worden. Die Gesellschaft ist ein Beratungsunternehmen fĂŒr Bund, LĂ€nder, Kommunen sowie andere öffentliche Körperschaften und Einrichtungen und zu 100 Prozent in öffentlicher Hand. Das Land Sachsen-Anhalt ist wie andere LĂ€nder auch selbst Gesellschafter. Der Dienstleister verfĂŒgt ĂŒber umfangreiche Expertise im Bereich der Krankenhauslandschaft und -planung und hat unter anderem fĂŒr das Land Nordrhein-Westfalen ein Krankenhausgutachten mit vergleichbarer Zielstellung in weitaus grĂ¶ĂŸerem Umfang erstellt.

Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (Foto) sagte: „Je schneller die Ergebnisse vorliegen, umso schneller können wir Entscheidungen fĂŒr gezielte Investitionen treffen. Es geht nicht um die Schließung einzelner KrankenhĂ€user, sondern um die Sicherstellung einer guten, medizinischen Versorgung in unserem Land, die zukunftsfest aufgestellt wird.“

Foto (c) BD-LPSA