ifo Institut: VerschÀrfte Lieferprobleme im Einzelhandel

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Die Schließung der HĂ€fen in China hat die Lieferprobleme im Einzelhandel verstĂ€rkt. 80,1 Prozent der EinzelhĂ€ndler klagten im Mai, dass sie nicht alle bestellten Waren liefern können. Im April waren es 67,1 Prozent, auf dem Höhepunkt im Dezember 81,6 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Viele Waren stehen nicht im Regal, sondern im Container in einem Hafen von China“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Der Konsument braucht somit eine gewisse FlexibilitĂ€t beim Einkauf.“

Zwei Drittel der EinzelhÀndler erklÀrten, die Lage in China habe die bereits bestehenden Lieferprobleme nochmals verschÀrft.

So berichteten 100 Prozent der befragten SpielwarenhĂ€ndler von ausbleibenden Lieferungen. Auch in nahezu allen BaumĂ€rkten und SupermĂ€rkten bleiben vereinzelt LĂŒcken im Regal. Bei den FahrradhĂ€ndlern fehlen teilweise einzelne Komponenten, um die FahrrĂ€der fertig zu montieren. Fehlende Halbleiter und Chips lassen die Auswahl bei elektronischen Produkten schrumpfen.

„Der Handel muss sich gegenwĂ€rtig vielen Herausforderungen stellen. Die Corona-BeschrĂ€nkungen sind zwar nahezu aufgehoben, jedoch drĂŒcken die Inflation und die LieferengpĂ€sse auf die Stimmung“, sagt Wohlrabe.

Foto/Text: ifo Institut