ifo Institut: Baustoff-Knappheit nimmt ab

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Die deutschen Bauunternehmen leiden seltener unter VersorgungsengpĂ€ssen. Das geht aus den Umfragen des ifo Instituts hervor. Im Hochbau meldeten 25,3 Prozent der Teilnehmenden BeeintrĂ€chtigungen, nach 31,3 Prozent im Dezember. Auch im Tiefbau entspannte sich die Lage etwas. 20,4 Prozent der Betriebe litten unter LieferengpĂ€ssen. Im Vormonat lag der Anteil noch bei 23,1 Prozent. Von einem Mangel an FachkrĂ€ften war ebenfalls etwas seltener die Rede. Dennoch konnten offene Stellen vielerorts nicht zeitnah besetzt werden. “Die AuftragsbĂŒcher sind prall gefĂŒllt, aber jedes dritte Bauunternehmen findet nicht genug FachkrĂ€fte“, sagt ifo Forscher Felix Leiss.

„Das Material bleibt allerdings weiterhin ein Kostentreiber am Bau. Das sehen wir auch im Baustoffgroßhandel: Hier wurden im Januar flĂ€chendeckend steigende Verkaufspreise gemeldet. Insbesondere im Hochbau mussten die Unternehmen infolge der steigenden Materialkosten ihrerseits die Preise anheben und fĂŒr die kommenden Monate waren vielerorts weitere Anpassungen vorgesehen“, sagt Leiss weiter.

Die Entspannung bei den FachkrÀften zeigt sich in Hoch- wie Tiefbau:

Sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau ging der FachkrĂ€ftemangel leicht zurĂŒck: 34,4 Prozent der Tiefbaubetriebe berichteten ĂŒber einen Mangel an geeigneten Bewerbern, etwas weniger als noch im Dezember (37,1 Prozent). Im Hochbau sind aktuell 31,8 Prozent der Unternehmen betroffen, ein RĂŒckgang um 5,6 Prozentpunkte gegenĂŒber dem Vormonat. Binnen Jahresfrist ist der Wert jedoch um 15,5 Prozentpunkte gestiegen.

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