ifo GeschÀftsklima Ostdeutschland sinkt weiter

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Die Stimmung der ostdeutschen Unternehmen fiel im November deutlich. Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex fĂŒr die gesamte regionale Wirtschaft setzte seine AbwĂ€rtsbewegung fort, und sank auf 97,4 Punkte, von 98,7 im Oktober. Die LageeinschĂ€tzungen der befragten Unternehmen sanken spĂŒrbar. Gleichzeitig gingen ihre Erwartungen im Vergleich zum Vormonat leicht zurĂŒck.

Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe kĂŒhlte sich das GeschĂ€ftsklima auch im November merklich ab. Der Negativtrend der letzten Monate setzt sich ungebrochen fort. WĂ€hrend die laufenden GeschĂ€fte etwas weniger gut bewertet wurden, senkten die Industrieunternehmen ihren Ausblick auf die kommenden Monate ĂŒberaus deutlich. In der Industrie macht sich Pessimismus breit.

Im ostdeutschen Dienstleistungssektor fiel die Stimmung im November spĂŒrbar. Die befragten Dienstleistungsunternehmen senkten ihre LageeinschĂ€tzungen deutlich. Gleichzeitig korrigierten sie ihre Erwartungen fĂŒr die kommenden Monate leicht nach unten. Auch im Dienstleistungssektor macht sich Pessimismus breit.

Im ostdeutschen Handel ging der ifo GeschĂ€ftsklimaindex im November merklich zurĂŒck. WĂ€hrend im Einzelhandel die Teilindizes gegensĂ€tzlich verliefen, mit positiven LageeinschĂ€tzungen und negativem Ausblick, zeigten im Großhandel alle Indizes nach unten.

Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe erwÀrmte sich das GeschÀftsklima im November leicht. Die befragten Bauunternehmen bewerteten ihre laufenden GeschÀfte deutlich besser als im Vormonat. Gleichzeitig tendierte ihr Ausblick auf die kommenden Monate seitwÀrts.

Prof. Dr. Marcel Thum
Leiter der ifo Niederlassung Dresden

Prof. Dr. Joachim Ragnitz
Stellvertr. Leiter der ifo Niederlassung Dresden

Symbolfoto/pixabay