Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste in Sachsen-Anhalt im III. Quartal 2021 um 3,6 % erhöht

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Der Bruttomonatsverdienst einschließlich Sonderzahlungen der vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreichte im III. Quartal 2021 ein Niveau von durchschnittlich 2 992 EUR pro Monat.

Das waren 3,6 % mehr als im III. Quartal des Vorjahres, aber 1,3 % weniger als im Vorquartal, so das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt.

Im Produzierenden Gewerbe Sachsen-Anhalts lagen die Verdienstmöglichkeiten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im III. Quartal 2021 bei durchschnittlich 3 258 EUR/Monat, 3,9 % mehr als im Vorjahresquartal. Hier waren 29,7 % der sozialversicherungspflichtig Voll-, Teilzeit oder geringfügig Beschäftigten tätig, 1,6 % weniger als vor einem Jahr. Über dem Durchschnittsverdienst innerhalb des Produzierenden Gewerbes lagen die Verdienste in der Energieversorgung mit 4 566 EUR/Monat (-0,5 %), gefolgt vom Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit durchschnittlich 3 932 EUR/Monat (+5,2 %). Die höchste Steigerung im Vergleich zum Vorjahresquartal im Produzierenden Gewerbe wurde im Bereich der Wasserversorgung gemeldet (+6,2 %).

Im Dienstleistungsbereich, hier waren 70,3 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten tätig (-1,2 %), lag das durchschnittlich Verdienstniveau bei 2 880 EUR/Monat, 3,5 % mehr als im III. Quartal des Vorjahres. In Betrieben von durch den Markt bestimmten Dienstleistungen wurde im Bereich der Information und Kommunikation mit 4 142 EUR/Monat (+5,4 %) der höchste Durchschnittsbruttomonatsverdienst gemessen, gefolgt vom Bereich Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen mit 3 958 EUR/Monat (+2,6 %). Der niedrigste durchschnittliche Bruttomonatsverdienst wurde im Gastgewerbe mit 1 415 EUR/Monat ermittelt, 9,4 % mehr als vor einem Jahr.

Bei Vollzeitbeschäftigung wurde im III. Quartal 2021 ein durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst von 3 548 EUR/Monat gemessen, 3,5 % mehr als im Vorjahresquartal. Als Vollzeitbeschäftige wurden mit 65,6 % der überwiegende Anteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gezählt, 1,9 % weniger als im III. Quartal 2020. Für Teilzeitbeschäftigte (28,0 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigen; +0,3 %) waren es durchschnittlich 2 297 EUR/Monat, 5,1 % über dem Vorjahresquartal. Für geringfügig Beschäftigte (6,4 %; -2,0 %) wurden 333 EUR/Monat gemessen, 1,5 % mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Von den in der Statistik erfassten vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern waren 52,4 % Männer, deren Bruttomonatsverdienst im III. Quartal 2021 durchschnittlich 3 272 EUR/Monat betrug (+3,7 %). Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst der Frauen lag bei 2 684 EUR/Monat (+3,5 %).

Während bei den Männern 9,9 % als Teilzeitbeschäftigte im Schnitt 2 306 EUR/Monat verdienten, waren 47,8 % der Frauen teilzeitbeschäftigt mit einem durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst von 2 295 EUR/Monat. Während bei männlichen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Vollzeit (84,2 %) der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst bei 3 590 EUR/Monat lagt, waren es bei den vollzeitbeschäftigten Frauen (bei 45,2 %) 3 463 EUR/Monat, 3,5 % unter dem Niveau der männlichen Vollzeitbeschäftigten.

Der Bruttostundenverdienst betrug im III. Quartal 2021 für vollzeitbeschäftigte Männer 20,69 EUR/h, 2,5 % mehr als im Vorjahresquartal, für Frauen 20,24 EUR/h, 2,4 % über dem Niveau des Vorjahres und 2,2 % unter dem der männlichen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Bei Teilzeitbeschäftigung lag der Durchschnittsverdienst der Männer bei 18,01 EUR/h und der für Frauen bei 17,53 EUR/h.

Die durchschnittlich bezahlte Wochenarbeitszeit der Voll- und Teilzeitbeschäftigten lag im III. Quartal 2021 bei 36,8 h/Woche, damit 0,9 % über dem Niveau des Vorjahresquartals, auch im Vergleich zum II. Quartal stieg die Zahl der wöchentlich bezahlten Stunden (+1,7 %).

Bei Vollzeitbeschäftigung stieg die durchschnittliche Wochenarbeitszeit um 1,0 % auf 39,8 h/Woche, bei Teilzeitbeschäftigung um 1,3 % auf 30,0 h/Woche. Am stärksten erhöhte sich das Niveau der durchschnittlich pro Woche bezahlten Stunden bei Vollzeitbeschäftigung im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung mit 4,5 % bzw. auf 37,9 h/Woche, gefolgt von den im Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Vollzeitbeschäftigten mit 4,2 % bzw. 38,1 h/Woche. Im Gastgewerbe wurden mit 37,6 h/Woche 2,0 % mehr als vor einem Jahr gemessen.

In der Statistik von der Bundesagentur für Arbeit gezahltes Kurzarbeitergeld wird nicht zum Verdienst gezählt.