Im Studiogespräch mit WELT ordnete US-Journalist und Buchautor Erik Kirschbaum die aktuelle wirtschaftspolitische Lage in den USA unter Ex-Präsident Donald Trump ein. Anlass war die erwartete Ankündigung neuer US-Strafzölle durch Trump, die er als einen „Tag der Befreiung“ für die amerikanische Wirtschaft bezeichnet hatte. Kirschbaum betonte Trumps Ziel, das Handelsdefizit der USA drastisch zu senken – mit besonderem Fokus auf Länder wie Deutschland.
Gleichzeitig sorgte ein Wahlerfolg der liberalen Richterin Susan Crawford im US-Bundesstaat Wisconsin für Aufsehen. Trotz massiven finanziellen Engagements durch Techmilliardär Elon Musk unterlag die republikanisch unterstützte Seite – ein Rückschlag für Trump und ein Hoffnungsschimmer für die Demokraten, die hoffen, die Machtverhältnisse in dem Swing State zu ihren Gunsten zu verschieben.
Im US-Senat setzte der demokratische Senator Cory Booker ein weiteres Zeichen des Widerstands gegen die Politik von Donald Trump. Mit einer über 25-stündigen Marathonrede – einem sogenannten Filibuster – appellierte Booker an seine Partei, aktiver gegen Trumps Kurs Stellung zu beziehen. Symbolträchtig brach er dabei den jahrzehntelangen Rekord einer rassistisch motivierten Rede von Strom Thurmond – für viele Demokraten ein emotionaler Sieg.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 02. April 2025