Wenn am Sonntag Bundestagswahl wĂ€re, kĂ€me die SPD auf 15 Prozent (+-0 im Vgl. zu August). Die Union verbessert sich leicht auf 33 Prozent (+1) und wĂ€re damit klar stĂ€rkste Kraft. Die GrĂŒnen verlieren einen Punkt und landen aktuell bei 11 Prozent â erneut ihr schwĂ€chster Wert in der Sonntagsfrage seit April 2018. Die FDP lĂ€ge mit 4 Prozent (-1) unter der Mandatsschwelle. Die AfD verbessert sich um einen Punkt und kommt derzeit auf 17 Prozent. Das BĂŒndnis Sahra Wagenknecht liegt derzeit bei 8 Prozent (-1), die Linke bei 3 Prozent. Auf alle anderen Parteien entfallen derzeit 9 Prozent. Das hat eine reprĂ€sentative Umfrage von infratest dimap unter 1.309 Wahlberechtigten fĂŒr den ARD-DeutschlandTREND von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Die Zufriedenheit mit der derzeitigen Bundesregierung erreicht im September einen Tiefpunkt der aktuellen Legislaturperiode. Nur noch jeder Sechste (16 Prozent) ist mit der Arbeit der Ampel-Koalition aktuell sehr zufrieden bzw. zufrieden (-4 im Vgl. zu August). Ein Zufriedenheitswert von nur 16 Prozent wurde zuletzt im August 2010 unter einer von Union und FDP gefĂŒhrten Regierung gemessen. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) ist derzeit mit der Bundesregierung weniger zufrieden (-5), fast jeder Zweite (47 Prozent) sogar gar nicht zufrieden (+10). Mehrheitlich unzufrieden sind neben AnhĂ€ngern der AfD (100 Prozent), des BSW (98 Prozent) sowie der Union (91 Prozent) mittlerweile auch die AnhĂ€nger der Regierungsparteien GrĂŒne (54 Prozent) sowie SPD (63 Prozent).
Unter den abgefragten Bundespolitikern fĂ€llt nur das Urteil ĂŒber Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mehrheitlich positiv aus. 53 Prozent sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden (-3 im Vgl. zu August). Mit dem Unions-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz ist knapp jeder Dritte (31 Prozent) zufrieden (-3); 57 Prozent sind mit ihm unzufrieden. Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht kommt auf einen Zufriedenheitswert von 28 Prozent (-2); 56 Prozent sind mit ihr unzufrieden. Mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (GrĂŒne) ist gut jeder Vierte (27 Prozent) sehr 2/2 zufrieden bzw. zufrieden (-3); zwei Drittel (64 Prozent) sind mit ihm unzufrieden. Finanzminister Christian Lindner (FDP) erreicht einen Zufriedenheitswert von 20 Prozent (-6); sieben von zehn Wahlberechtigten (72 Prozent) sind mit seiner Arbeit unzufrieden. Mit der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel ist jeder fĂŒnfte Deutsche (20 Prozent) zufrieden (+2); 63 Prozent sind mit ihr unzufrieden. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fĂ€llt auf einen Zufriedenheitswert von 18 Prozent (-6); vier von fĂŒnf Deutschen (78 Prozent) sind mit seiner Arbeit unzufrieden.
Quelle: WDR Kommunikation
Foto: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, r-l), Robert Habeck (BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen), Bundesminister fĂŒr Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen
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