ARD-DeutschlandTREND / Außenpolitik: Große Sorgen durch Lage in Gaza

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Mit Sorge blicken die Bundesbürgerinnen und -bürger auf die Situation in Gaza und die Lage der von der Hamas entführten Geiseln. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.321 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

72 Prozent äußern große Sorgen um die Geiseln, die noch von der Terror-Organisation Hamas im Gaza-Streifen festgehalten werden. Zwei Drittel (66 Prozent) erwarten von der Bundesregierung, dass sie größeren Druck auf die israelische Regierung ausübt, um Israel dazu zu bewegen, sein Vorgehen im Gazastreifen zu ändern. Trotz der jüngsten Bemühungen um eine Gaza-Luftbrücke findet zudem knapp die Hälfte (47 Prozent) der Deutschen, dass die Bundesregierung insgesamt zu wenig für die Menschen im Gazastreifen tut, 39 Prozent stimmen dem nicht zu. Zudem meinen 31 Prozent, Deutschland habe aufgrund seiner Geschichte eine größere Verantwortung für den Schutz Israels als andere Länder; 62 Prozent stimmen der Aussage nicht zu.

Auch die jüngste Einigung der EU im Zollstreit mit den USA trägt nur bedingt zur Beruhigung der Deutschen bei. Etwa zwei Drittel (65 Prozent; -5 zu April 2025) machen sich nach wie vor große Sorgen, dass die Zölle von 15 Prozent auf viele Exporte in die USA der deutschen Wirtschaft schaden werden.

Quelle: WDR Kommunikation am 07. August 2025

Foto: Menschen laufen in Richtung abgeworfener Hilfsgüter im nördlichen Gazastreifen (c) WDR/REUTERS/Ebrahim Hajjaj