Wolmirstedt. Sachsen-Anhalts Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne begrüßt die heutige Entscheidung des Bundeskabinetts zur Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro: „Das ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Anerkennung von guter, harter Arbeit und auch ein Beitrag zur Bekämpfung von Altersarmut.“ Anlässlich der Kabinettsentscheidung besuchte Grimm-Benne (Foto) am Mittwoch gemeinsam mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil eine Bäckerei-Filiale in Wolmirstedt im Landkreis Börde, um mit Mitarbeiterinnen zu sprechen, für die die Mindestlohnerhöhung von großer Bedeutung ist.
Ministerin Grimm-Benne sagte: „In Sachsen-Anhalt werden mit der Mindestlohnerhöhung schätzungsweise mehr als 215.000 Menschen mehr Geld verdienen, darunter die rund 157.000 Geringverdienenden, die in Vollzeit arbeiten. Es sind vor allem Frauen in Branchen, in denen der Mindestlohn eine große Rolle spielt und ihre Lebensverhältnisse prägt.“ Dazu gehörten Bereiche des Handels, Gastgewerbes, des Gesundheits- und Sozialwesens, aber auch des Verkehrs und Logistik sowie der Land- und Forstwirtschaft.
Der gesetzliche Mindestlohn für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland soll zum 1. Oktober 2022 auf 12 Euro je Stunde steigen. Derzeit beträgt der Mindestlohn 9,82 Euro. Nach dem heutigen Kabinettsbeschluss wird sich der Bundestag mit der Mindestlohnerhöhung befassen. Bundesweit werden mehr als sechs Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Anhebung der allgemeinen Lohnuntergrenze profitieren.
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