Auf Talfahrt: -31,2 % bei Baugenehmigungen in Sachsen-Anhalt

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Magdeburg/ST. 770 Wohn- und Nichtwohngebäuden wurden in Sachsen-Anhalt im I. Quartal 2023 die Baugenehmigung erteilt, 357 weniger als vor Jahresfrist.

Wie das Statistische Landesamt heute mitteilt, nahmen die Genehmigungen bezogen auf die Zahl der Wohnungen in diesen Gebäuden sogar um 47,2 % ab. Im Bereich der Nichtwohngebäude lag die Nutzfläche der geplanten Projekte 7,6 % unter dem Vorjahreswert. Damit war der Rückgang im Nichtwohnbereich nicht ganz so stark wie im Wohnbereich.

Die insgesamt veranschlagten Kosten der Projekte nahmen trotz der Preisanstiege im I. Quartal um 23,9 % ab. Bei Wohngebäuden gingen sie um 37,8 % und bei Nichtwohngebäuden um 1,7 % zurück.

Der Nichtwohnbereich wurde für das Baugeschehen wieder wichtiger. So lagen die Kosten für solche Vorhaben mit 168,5 Mill. EUR fast gleichauf mit den Kosten im Wohnbereich (170,0 Mill. EUR). Die größte Position entfiel auf den Bau von nichtlandwirtschaftlichen Betriebsgebäuden (113,7 Mill. EUR) und hier wiederum auf Fabrik- und Werkstattgebäude (50,6 Mill. EUR).

Bei den Wohngebäuden entfiel die große Mehrzahl der Neubau-Genehmigungen (314 von 347) auf Wohngebäude mit einer Wohnung. Das waren 42,5 % weniger Genehmigungen als 2021. Bei Wohngebäuden mit 2 Wohnungen lagen 2022 nur 11 Verfahren vor (-8,3 %), bei größeren Wohngebäude mit 3 und mehr Wohnungen zählte die Statistik 22 Projekte (-48,8 %).

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