Wolfgang Bosbach, ehemaliger CDU-Innenpolitiker, verteidigt Friedrich Merz in der aktuellen Debatte um dessen Aussagen zum Stadtbild. Merz habe „recht gehabt“, sagt Bosbach, auch wenn seine Worte „Ärger“ auslösten. In Deutschland werde seit Jahren vermieden, Probleme im Zusammenhang mit Migration klar zu benennen – aus Angst, in die rechte Ecke gestellt zu werden.
Bosbach fordert eine ehrliche Debatte über Integrationsversagen und Sicherheitsprobleme, die sich seit 2015 verschärft hätten. Kritik an Merz’ Rhetorik weist er zurück: Entscheidend sei, „welche Politik dem Land nutzt, nicht welche der AfD schadet“. Scharf kritisiert Bosbach auch das Förderprogramm „Demokratie leben!“. Er verlangt Aufklärung, wofür die 180 Millionen Euro Steuergeld verwendet werden und ob sie messbare Erfolge für die Demokratie bringen.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 22. Oktober 2025