Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat am Rande des SPD-Bundesparteitags die Bedeutung der UnterstĂĽtzung der Ukraine im Hinblick auf die „menschenverachtende“ KriegsfĂĽhrung Putins bekräftigt. Bei phoenix sagte Pistorius: „Auf russischer Seite sprechen wir gerade bei Awdijiwka von rund 800 bis 1000 Gefallenen oder Verwundeten jeden Tag, das ist ein unglaublicher Einsatz von Menschenmaterial wie Putin ihn hier einsetzt, das ist wirklich verächtlich und menschenverachtend.“ Dies, so Pistorius weiter, zeige „eben auch, mit welchen Bandagen hier Krieg gefĂĽhrt wird. Deswegen ist unsere UnterstĂĽtzung fĂĽr die Ukraine so wichtig.“
Auf die Frage zu den Reaktionen auf den von ihm gebrauchte Begriff der „KriegstĂĽchtigkeit“, erklärte Pistorius: „Die Kritik hat sich mehr an dem Wort entzĂĽndet, weil das Wort unbequem ist und auch hässlich ist – Krieg.“ Gleichzeitig aber, so Pistorius weiter, habe niemand die Intention infrage gestellt, die hinter diesem Begriff stehe, „nämlich, dass wir uns in den Stand versetzen mĂĽssen, einen Krieg fĂĽhren zu können, wenn wir angegriffen werden, um ihn nicht fĂĽhren zu mĂĽssen, also um abzuschrecken. Nicht mehr als das beschreibt das Wort“, so der Bundesverteidigungsminister bei phoenix.
Foto (c) Bundeswehr/Tom Twardy
Interview mit Boris Pistorius beim SPD-Parteitag am 08.12.23
