ZDK zum Autogipfel: E-Fahrzeuge langfristig fördern, Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigen

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Neuzulassung von Verbrennern fĂŒr CO2-neutrale Kraftstoffe ab 2035: Koalitionsvertrag einhalten

Vor dem Autogipfel im Bundeskanzleramt fordert ZDK-PrĂ€sident JĂŒrgen Karpinski langfristig stabile Rahmenbedingungen fĂŒr den Hochlauf der ElektromobilitĂ€t. „Die Diskussion um den Umweltbonus hat die Kunden sehr verunsichert. Wer den schnellen Umstieg auf die E-MobilitĂ€t will, darf die Förderung batterieelektrischer Fahrzeuge derzeit nicht kappen. Wir brauchen langfristig verlĂ€ssliche Förderbedingungen und einen beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur, sonst leidet das Vertrauen der Kunden.“

„Wenn heute auch ĂŒber einen beschleunigten Umstieg auf das E-Auto gesprochen wird, dann sollte die Kundenperspektive immer im Vordergrund stehen“, so Karpinski. „Die Politik sollte daher Wert legen auf die praktischen Erfahrungen des starken, mittelstĂ€ndischen Kfz-Gewerbes. Unsere Betriebe sind nah am Kunden. Wir haben noch keinen selbsttragenden Markt fĂŒr Elektrofahrzeuge. Unsere Mitarbeiter leisten daher tĂ€glich Überzeugungsarbeit und versuchen hoch engagiert, die Fragen der Menschen zur ElektromobilitĂ€t zu beantworten. Deswegen: Das Kfz-Gewerbe ist ein zentraler Faktor der Transformation hin zu einer CO2-neutralen MobilitĂ€t.“

ZDK-HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Dr. Kurt-Christian Scheel betont: „Vor dem Hintergrund des großen Fahrzeugbestandes und der vielfĂ€ltigen Herausforderungen rund um die Transformation – von Energiekosten bis LieferkettenengpĂ€ssen – bleibt das Prinzip der Technologieoffenheit richtig.“ Die von der EU-Kommission jĂŒngst vorgeschlagene Abgasnorm Euro 7 werde wegen technisch kaum erfĂŒllbarer Anforderungen dazu fĂŒhren, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren deutlich teurer werden. Gleichzeitig sinken die Preise fĂŒr Elektrofahrzeuge nicht wie erwartet. „Deswegen sollte Euro 7 deutlich modifiziert werden und vor allem endlich ein Vorschlag auf den Tisch, wie auch nach 2035 Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor zugelassen werden können, die mit CO2- neutralen Kraftstoffen betrieben werden. So ist es im Koalitionsvertrag vorgesehen. Und so können wir die Erwartungen unserer Kunden erfĂŒllen, die sich eine nachhaltige und bezahlbare individuelle MobilitĂ€t wĂŒnschen“, so Scheel.

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