Woche vor dem vierten Advent: WeihnachtsgeschÀft im Einzelhandel verliert vor Endspurt an Schwung

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Nachdem das WeihnachtsgeschĂ€ft in den vergangenen Wochen an Fahrt gewonnen hatte, verlief die Woche vor dem vierten Advent im Einzelhandel wieder etwas schwĂ€cher. Das geht aus einer aktuellen Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 400 Handelsunternehmen aller Branchen, Standorte und GrĂ¶ĂŸenklassen hervor. Nur ein Viertel der befragten HĂ€ndlerinnen und HĂ€ndler ist mit dem bisherigen Verlauf des WeihnachtsgeschĂ€fts zufrieden.

„Das WeihnachtsgeschĂ€ft hat in der abgelaufenen Woche an Schwung verloren. Die Entwicklung der UmsĂ€tze und Kundenfrequenzen blieb hinter den Erwartungen vieler HĂ€ndlerinnen und HĂ€ndler zurĂŒck“, so HDE-HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Stefan Genth (Foto). Wie eine aktuelle HDE-Trendumfrage zeigt, sind nur 29 Prozent der befragten Handelsunternehmen mit der Umsatzentwicklung in der Woche vor dem vierten Advent zufrieden. Fast die HĂ€lfte der HĂ€ndlerinnen und HĂ€ndler zeigt sich hingegen unzufrieden. Der erfolgreichste Tag in der zurĂŒckliegenden Woche war laut Umfrage der Samstag vor dem vierten Advent. Hier berichten 42 Prozent der befragten innerstĂ€dtischen HĂ€ndler von einem guten GeschĂ€ft, vor allem grĂ¶ĂŸere Unternehmen, der Bekleidungshandel und der Sportfachhandel.

Der Blick auf den bisherigen Verlauf des WeihnachtsgeschĂ€fts fĂ€llt durchwachsen aus. Bei einem Viertel der HĂ€ndlerinnen und HĂ€ndler herrscht Zufriedenheit, insbesondere in den Bereichen Lebensmittel und Bekleidung sowie im Innenstadthandel und bei grĂ¶ĂŸeren Unternehmen. Allerdings ist branchenĂŒbergreifend rund die HĂ€lfte der Befragten unzufrieden mit dem bisherigen GeschĂ€ftsverlauf in der Weihnachtszeit. „Das WeihnachtsgeschĂ€ft lief in diesem Jahr bislang nicht so gut wie von vielen HĂ€ndlerinnen und HĂ€ndlern erhofft und Höhepunkte blieben aus. Mit der anhaltenden Pandemie und den Auswirkungen der Energiekrise sind die Rahmenbedingungen extrem schwierig“, so Genth. Vielerorts seien die Kundenfrequenzen bisher zu schwach, um das WeihnachtsgeschĂ€ft ankurbeln zu können.

„Noch ist das WeihnachtsgeschĂ€ft nicht vorbei. Der Endspurt steht erst bevor. Viele HĂ€ndlerinnen und HĂ€ndler setzen ihre Hoffnung jetzt auf die Woche vor den Festtagen und die traditionell wichtige Zeit zwischen den Jahren“, betont Genth.

FĂŒr das WeihnachtsgeschĂ€ft in den Monaten November und Dezember erwartet der HDE im Einzelhandel einen Gesamtumsatz von mehr als 120 Milliarden Euro. Preisbereinigt entspricht dies im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von vier Prozent. Ein Minus ergibt sich nach zuletzt pandemiebedingt umsatzstarken Jahren auch fĂŒr das WeihnachtsgeschĂ€ft im Online-Handel. Hier sinken die UmsĂ€tze im Vorjahresvergleich real um voraussichtlich 4,5 Prozent.

Text/Foto: HDE