Verena Bentele: „Mindestlohn unter 14 Euro führt zu Altersarmut“

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  • VdK-Präsidentin: „Ein langes Arbeitsleben darf nicht dazu führen, dass die Rente nicht reicht“
  • 12 Euro Mindestlohn genügt bei aktuellen Preissteigerungen nicht

In der Debatte um den Mindestlohn fordert VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Der Mindestlohn muss auf 14 Euro steigen, damit spätere Rentnerinnen und Rentner nicht auf staatliche Hilfen angewiesen sind. Berechnungen belegen: Wer 45 Jahre zu einem Stundenlohn von 14 Euro gearbeitet hat, erwirtschaftet eine Rente oberhalb des Existenzminimums. Deshalb kämpft der VdK für einen Mindestlohn von 14 Euro. Ein langes Arbeitsleben darf nicht dazu führen, dass die Rente nicht reicht. Das muss auch der Anspruch der Politik sein. Hubertus Heil hat erkannt, dass der Mindestlohn 2024 dringend deutlich steigen muss. Jetzt müssen Taten folgen.

Schon heute kommen viele Menschen mit einem Mindestlohn von 12 Euro nicht aus. Die vorläufige Inflation ist im März mit 7,4 Prozent weiterhin extrem hoch gewesen. Menschen mit einem geringen Einkommen können sich gute Ernährung kaum mehr leisten. 2022 sind die Lebensmittelpreise um 20 Prozent gestiegen. Höchste Zeit für einen höheren Mindestlohn: Die Mindestlohnkommission muss jetzt handeln.“

Foto: VdK-Präsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll