Universitätsmedizin Magdeburg nimmt neuen Linearbeschleuniger in Betrieb

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Magdeburg. Mit der feierlichen Inbetriebnahme eines hochmodernen Linearbeschleunigers hat die Universitätsmedizin Magdeburg am 6. Oktober 2025 einen bedeutenden Schritt für die onkologische Versorgung in Sachsen-Anhalt vollzogen. Das High-End-Gerät ermöglicht hochpräzise und schonende Strahlentherapien, die Patientinnen und Patienten bessere Heilungschancen und eine höhere Lebensqualität eröffnen.

Das Land Sachsen-Anhalt hat für das Projekt rund 5,3 Millionen Euro bereitgestellt – darunter 2,0 Millionen Euro für die Gerätekosten und 3,3 Millionen Euro für die baulichen Anpassungen. Mit dieser Investition reiht sich Magdeburg unter die führenden strahlentherapeutischen Zentren in Deutschland ein.

Prof. Dr. med. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor der Universitätsmedizin Magdeburg, betonte die medizinische Bedeutung: „Der neue Linearbeschleuniger erweitert unsere technischen Möglichkeiten erheblich. Wir können nun Behandlungsverfahren anbieten, die bisher nur in wenigen Zentren in Deutschland verfügbar waren. Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet das modernste Krebstherapien auf höchstem Niveau – direkt hier in Magdeburg.“ Auch die wissenschaftliche Bedeutung des Gerätes ist groß: Der Linearbeschleuniger stärkt die Forschungslandschaft in Sachsen-Anhalt nachhaltig, da er sowohl die klinische Therapie als auch die moderne onkologische Forschung unterstützt.

Hintergrund:

Der Linearbeschleuniger (LINAC) ist ein High-End-Gerät der modernen Strahlentherapie. Er erlaubt eine zielgenaue, hochpräzise Bestrahlung von Tumoren bei gleichzeitiger Schonung des gesunden Gewebes. Damit wird ein entscheidender Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung geleistet.

Die Investition ist ein Signal für die Innovationskraft des Landes Sachsen-Anhalt: Sie steht für Spitzenmedizin, wissenschaftliche Exzellenz und eine nachhaltige Stärkung des Medizin- und Forschungsstandortes.

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Foto: Feierliche Inbetriebnahme eines hochmodernen Linearbeschleunigers an der Universitätsmedizin Magdeburg.

(v. l.): PD Dr. Daniel Medenwald, Leiter der Klinik für Strahlentherapie der Universitätsmedizin Magdeburg; Prof. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt; Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg; Prof. Daniela Dieterich, Dekanin der Medizinischen Fakultät Magdeburg; Christine Michelfeit-Schaper, Pflegedirektorin der Universitätsmedizin Magdeburg; André Glowka, Stellvertretender Leiter der Klinik für Strahlentherapie der Universitätsmedizin Magdeburg; Sabine Hartwig, Leitende MTR der Klinik für Strahlentherapie der Universitätsmedizin Magdeburg; Mathias Walke, Leitender Physiker der Klinik für Strahlentherapie der Universitätsmedizin Magdeburg.

(c) Fotografin: Melitta Schubert / UMMD