Spahn: „Wenn TikTok wie eine Droge wirkt, müssen wir was tun“ – „Verbieten Jugendlichen auch Alkohol und Nikotin“
Osnabrück (ots) – CDU und CSU erwägen ein Instagram- und TikTok-Verbot bis 16 Jahren. „Was wir in der Union intensiv diskutieren, ist die Frage nach zusätzlichen Regeln für den Jugendschutz. Eine Möglichkeit wäre eine Altersgrenze für Social Media bei 16 Jahren“, sagte Fraktionschef Jens Spahn im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
„Hirnforscher sagen, dass Instagram und TikTok das Belohnungssystem im Hirn in etwa so ansprechen wie Heroin“, begründete Spahn die Überlegungen in der Partei. Wer schon mal versucht habe, einem Zwölfjährigen das Smartphone wegzunehmen, während der bei TikTok unterwegs sei, wisse um die Entzugserscheinungen. „Verbote sind ein scharfes Schwert. Aber wir verbieten Jugendlichen auch Alkohol und Nikotin, um das noch wachsende Gehirn zu schützen“, sagte der Fraktionschef. Noch sei keine Entscheidung gefallen, „wir wägen noch ab“, so Spahn. Aber „wenn TikTok wie eine noch härtere Droge wirkt, müssen wir was tun“.
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Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung am 29. September 2025
Foto: Jens Spahn © CDU/CSU-Bundestagsfraktion