UKRAINE-KRIEG: Wladimir Putin unter Druck! Moskau im Visier! Rostow-Depot in Flammen! Kurs-Kessel!

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In der westrussischen Region Kursk rĂŒcken ukrainische Truppen nach eigenen Angaben weiter vor. Ihrem Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj zufolge kontrollieren sie inzwischen 1263 Quadratkilometer und 93 Ortschaften in der Region. Am Vortag hatte der ukrainische PrĂ€sident Wolodymyr Selenskyj noch von 1250 Quadratkilometern und 92 Orten gesprochen.

Selenskyjs Lob fĂŒr das MilitĂ€r

Selenskyj lobte das MilitÀr in seiner tÀglichen Videoansprache, die er diesmal in der zentralukrainischen Industriestadt Kropywnytzkyj hielt. Die Lage im Osten der Ukraine, speziell im Raum um die StÀdte Pokrowsk und Torezk, sei schwierig, bekannte der PrÀsident. Aber: «Die Verteidiger tun alles, um die Okkupanten zu vernichten», sagte er, ohne nÀher auf Details einzugehen. Stattdessen hob er die Fortschritte im Gebiet Kursk hervor, wo die ukrainische Armee weiter GelÀndegewinne erziele. Die Ukraine erreiche ihre Ziele, PrioritÀt habe die Gefangennahme russischer Soldaten, um sie spÀter gegen ukrainische Gefangene auszutauschen, betonte der ukrainische Staatschef.

In dem seit ĂŒber zwei Jahren wĂ€hrenden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist es Kiew mit seiner vor zwei Wochen begonnenen Offensive erstmals gelungen, den Krieg in das Land des Aggressors zurĂŒckzutragen. Die Lage in der Region Kursk ist nach Ansicht von MilitĂ€rexperten schwierig fĂŒr die dort stationierten russischen Truppen. Speziell Einheiten sĂŒdlich des Flusses Sejm droht nach der Sprengung mehrerer BrĂŒcken die Einschließung. Im Netz kursierten im Tagesverlauf mehrere Videos, wie ukrainische Drohnen MilitĂ€rfahrzeuge zerstörten, die versuchten, BehelfsbrĂŒcken ĂŒber den Fluss zu verlegen.

Pentagon: Russland tut sich mit Kursk-Gegenoffensive schwer

Auch nach EinschĂ€tzung des US-Verteidigungsministeriums hat Russland Schwierigkeiten, auf die ukrainische Gegenoffensive in Kursk zu reagieren. Es gebe Anzeichen dafĂŒr, dass Moskau eine kleine Zahl an Einheiten in das Gebiet verlege, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder in Washington. «Generell wĂŒrde ich aber sagen, dass Russland sich wirklich schwer damit tut, zu reagieren.» Die Ukraine habe ihren Gegner «eindeutig in BedrĂ€ngnis gebracht», betonte Ryder. Ukrainische StreitkrĂ€fte rĂŒckten demnach weiterhin in das Gebiet vor.

Auf die Frage, ob Washington den Vorstoß der Ukrainer öffentlich befĂŒrworte, antwortete Ryder nicht direkt, sondern verwies auf PrĂ€sident Selenskyj. Dieser habe gesagt, dass es darum gehe, eine Pufferzone zu schaffen, erlĂ€uterte der US-Sprecher. Man setze die GesprĂ€che mit Kiew fort, um mehr ĂŒber die genauen Ziele zu erfahren. Ryder betonte jedoch wie bereits eine Pentagon-Sprecherin am Tag zuvor, dass die ukrainische Gegenoffensive in Kursk nichts an der UnterstĂŒtzung der USA fĂŒr Kiew Ă€ndere.

Russland: Zehn Drohnen mit Kurs auf Moskau abgeschossen

In Russland wurden in der Nacht zum Mittwoch nach Behördenangaben mindestens zehn ukrainische Drohnen abgeschossen, die in Richtung Moskau unterwegs gewesen seien. Einige davon gingen im Bezirk Podolsk nieder, der nur wenige Dutzend Kilometer sĂŒdlich der Moskauer Stadtgrenze liegt, wie der BĂŒrgermeister der russischen Hauptstadt, Sergej Sobjanin, mitteilte. UnabhĂ€ngige Informationen oder Angaben der ukrainischen StreitkrĂ€fte dazu gab zunĂ€chst nicht.

Weitere Drohnen wurden der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge in den Gebieten Tula und Brjansk abgeschossen. NĂ€here Angaben zum Typ der abgeschossenen Flugapparate gab es nicht. Im sĂŒdrussischen Gebiet Rostow sei unterdessen eine Rakete abgeschossen worden. In allen FĂ€llen habe es nach ersten Erkenntnissen keine Opfer oder Zerstörungen gegeben.

Die Ukraine ist seit dem russischen Überfall im Februar 2022 jede Nacht Luftangriffen ausgesetzt, die unter anderem wichtige Energie-Infrastruktur ins Visier nehmen. Auch in der Nacht zum Mittwoch wurden unter anderem Explosionen aus dem westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj gemeldet.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 21. August 2024