Angesichts der schweren russischen Angriffe auf die Ukraine erklärt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Europäischen Parlaments und Leiterin der FDP-Delegation im Europäischen Parlament Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann MdEP:
„Der brutale Raketenangriff Russlands auf Kyiv erschüttert mich zutiefst. Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und Freunden. Dass dabei auch das Gebäude der EU-Delegation schwer getroffen wurde, macht erneut deutlich: Russland kennt keine Regeln und ist zu echten Verhandlungen nicht bereit.
Es ist unfassbar, dass sogenannte Friedensaktivisten aus bestimmten Parteien und Lagern immer noch die Realität ignorieren. Wer glaubt, mit roten Teppichen oder ausschließlich Gesprächen gegenüber Putin etwas zu erreichen, verkennt die Lage. Mit Russland lassen sich Probleme nicht einfach wegreden. Wir werden das Blutvergießen in der Ukraine nur beenden, wenn wir die Ukraine in die Lage versetzen, aus einer Position der Stärke zu verhandeln. Dafür braucht es weit mehr militärische und wirtschaftliche Unterstützung, als wir bislang geleistet haben.
Bundeskanzler Merz hat international zwar begrüßenswerte Präsenz gezeigt, doch bei der konkreten Unterstützung der Ukraine ist die Bundesregierung – allen voran auch der Kanzler – weiterhin hinter ihren Versprechen zurückgeblieben. Europa muss geschlossen handeln und deutlich stärker auftreten. Es ist bezeichnend genug, dass dies so oft betont werden muss. Die Lieferung des Taurus muss dringend erfolgen und die eingefrorenen russischen Gelder müssen jetzt für die Ukraine freigegeben werden.“
Quelle: Freie Demokratische Partei am 28. August 2025
Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (c) FDP