Durch schwere russische Raketenangriffe auf die Ukraine sind nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko mindestens 20 Menschen getötet und etwa 50 Menschen verletzt worden. Betroffen waren demnach vor allem Krywyj Rih im SĂŒden der Ukraine sowie die Hauptstadt Kiew. In Kiew wurde auch ein groĂes Kinderkrankenhaus getroffen, wie PrĂ€sident Wolodymyr Selenskyj im sozialen Netzwerk X schrieb.
Die Zahl der Opfer dort stehe noch nicht fest. Der Staatschef veröffentlichte dazu ein kurzes Video, das zerstörte Krankenzimmer und Blutspuren auf dem FuĂboden zeigte. Selenskyj sprach davon, dass Menschen verschĂŒttet seien. «Alle helfen, die TrĂŒmmer zu beseitigen – Ărzte und andere Leute», schrieb er.
Auch weitere StÀdte betroffen
In der Dreimillionenstadt Kiew wurden nach ersten Angaben der Stadtverwaltung mindestens sieben Menschen getötet und mindestens neun verletzt. Der MilitĂ€rverwaltung von Krywyj Rih zufolge gab es nach EinschlĂ€gen mindestens 10 Tote und ĂŒber 30 Verletzte. Ăber SchĂ€den wurde auch aus der GroĂstadt Dnipro berichtet. Weitere Ziele waren demnach die frontnahen StĂ€dte Slowjansk und Kramatorsk im ostukrainischen Gebiet Donezk.
Das russische MilitĂ€r setzte bei dem Angriff Selenskjys Angaben zufolge mehr als 40 Raketen ein. Ungewöhnlich war, dass die schwere Attacke tagsĂŒber stattfand zu Beginn der Arbeitswoche. Schon in der Nacht hatte es Luftangriffe mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen gegeben.
Die Ukraine wehrt seit ĂŒber zwei Jahren eine russische Invasion mit westlicher Hilfe ab und drĂ€ngt immer wieder auf die Bereitstellung moderner Flugabwehrsysteme. Nach jĂŒngsten Angaben hat die Ukraine vier der besonders leistungsfĂ€higen Patriot-Systeme bekommen, braucht aber nach eigener EinschĂ€tzung viel mehr.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 08. Juli 2024