Preise fĂŒr Wohnimmobilien im 3. Quartal 2022: +4,9 % zum Vorjahresquartal

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Preise fĂŒr Wohnimmobilien, 3. Quartal 2022 (vorlĂ€ufig)

+4,9 % zum Vorjahresquartal

-0,4 % zum Vorquartal

Die Preise fĂŒr Wohnimmobilien (HĂ€userpreisindex) in Deutschland sind im 3. Quartal 2022 um durchschnittlich 4,9 % gegenĂŒber dem Vorjahresquartal gestiegen. Damit hat sich die VerĂ€nderungsrate des HĂ€userpreisindex gegenĂŒber dem Vorjahresquartal im Vergleich zum 2. Quartal 2022 nahezu halbiert (+9,7 % gegenĂŒber dem 2. Quartal 2021). Eine niedrigere VerĂ€nderungsrate gegenĂŒber dem Vorjahresquartal wurde zuletzt im 3. Quartal 2015 verzeichnet (+4,4 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren Wohnungen sowie Ein- und ZweifamilienhĂ€user im Vergleich zum Vorquartal im Schnitt um 0,4 % gĂŒnstiger.

Der Preisanstieg gegenĂŒber dem Vorjahresquartal war sowohl in den StĂ€dten als auch in lĂ€ndlichen Regionen deutlich schwĂ€cher als in den Quartalen zuvor. Dennoch gab es auch im 3. Quartal 2022 teilweise ĂŒberdurchschnittliche Preissteigerungen gegenĂŒber dem Vorjahresquartal. Die grĂ¶ĂŸten Preisanstiege gab es in den dĂŒnn besiedelten lĂ€ndlichen Kreisen: Hier erhöhten sich die Preise fĂŒr Ein- und ZweifamilienhĂ€user um 7,8 % gegenĂŒber dem Vorjahreszeitraum, Eigentumswohnungen verteuerten sich um 7,4 %. In den Top 7 Metropolen (Berlin, Hamburg, MĂŒnchen, Köln, Frankfurt, Stuttgart und DĂŒsseldorf) stiegen die Preise fĂŒr Ein- und ZweifamilienhĂ€user um 6,2 % und fĂŒr Eigentumswohnungen um 5,0 % gegenĂŒber dem 3. Quartal 2021.

Am schwĂ€chsten fiel der Preisanstieg fĂŒr Ein- und ZweifamilienhĂ€user mit +1,8 % in den stĂ€dtischen Kreisen aus. FĂŒr Wohnungen musste im 3. Quartal 2022 in stĂ€dtischen Kreisen 4,5 % mehr bezahlt werden als im Vorjahresquartal.

Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde das Ergebnis des 2. Quartals 2022 fĂŒr den bundesweiten HĂ€userpreisindex um -0,5 Prozentpunkte revidiert (vorlĂ€ufiger Wert: +10,2 %, revidierter Wert: +9,7 %, bezogen auf die VerĂ€nderungsrate zum Vorjahresquartal). Revisionen werden regelmĂ€ĂŸig durchgefĂŒhrt, um nachtrĂ€gliche Meldungen zu berĂŒcksichtigen.

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