Magdeburg. Orkantief Ylenia ist in der Nacht zu Donnerstag über Sachsen-Anhalt hinweggezogen. Laut Deutschem Wetterdienst erreichte der Wind auf dem Brocken bei extremen Orkanböen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde, doch auch im Rest des Landes war es sehr stürmisch. Die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst mussten nicht nur im Harz zu zahlreichen Einsätzen ausrücken: Mehrere Lastwagen wurden vom Wind von der Fahrbahn gedrückt oder kippten um, umgestürzte Bäume blockierten Straßen und sorgten für Unfälle und Kollisionen. Auf der L 235 bei Schwenda im Landkreis Mansfeld-Südharz wurde ein Auto von einem umstürzenden Baum getroffen. Der 55 Jahre alte Fahrer starb noch an der Unfallstelle.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang (Foto): „Der tragische tödliche Unfall zeigt, dass die derzeitigen Stürme nicht unterschätzt werden dürfen. Auch in den kommenden Tagen ist Vorsicht geboten, denn der nächste Sturm zieht schon herauf. Mein herzlicher Dank gilt allen Einsatzkräften, die auch bei diesem widrigen Wetter dafür sorgen, dass Behinderungen schnell beseitigt, bei Unfällen geholfen und die Gefahr für Leib und Leben so gering wie möglich gehalten wird.“
Auch in den kommenden Tagen müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt auf stürmisches Unwetter und damit verbundene Gefahren einstellen. Vor allem für die Nacht zum Samstag kündigt der Deutsche Wetterdienst verbreitet schwere Sturmböen und orkanartige Böen an. Bürgerinnen und Bürger sollten besondere Vorsicht walten lassen und sich aktuell über die Wetterlage informieren.
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Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt v. 17. Februar 2022