Der Magdeburger Antiinfektivatag 2025, ausgerichtet von der Antiinfektivakommission der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg, zog erneut ein breites Fachpublikum mit einem informativen und interdisziplinĂ€ren Programm an. Die hohe Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigte einmal mehr, dass der regelmĂ€Ăig im November stattfindende Antiinfektivatag eine feste GröĂe in der Fortbildungslandschaft Sachsen-Anhalts ist.
PrĂ€vention, Diagnostik und Therapie von Infektionserkrankungen spielen nicht nur in KrankenhĂ€usern, sondern in allen Bereichen der Patientenversorgung â sowohl ambulant als auch stationĂ€r â eine zentrale Rolle. Die medizinische Versorgung sieht sich dabei mit besonderen Anforderungen und vielfĂ€ltigen Herausforderungen konfrontiert. Ein fundiertes VerstĂ€ndnis der verschiedenen Krankheitserreger und ihrer BekĂ€mpfung nimmt in diesem Kontext einen groĂen Stellenwert ein.
Beim diesjĂ€hrigen Antiinfektivatag konnten erneut ausgewiesene Expertinnen und Experten ihres Fachs gewonnen werden. Prof. Christoph LĂŒbbert vom UniversitĂ€tsklinikum Leipzig berichtete ĂŒber die bedrohliche Ausbreitung tropischer Infektionserreger in Europa, die im Zuge des Klimawandels zu einem zunehmend gröĂeren Problem wird. Prof. Achim Kaasch, Direktor des Instituts fĂŒr Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg, und sein Stellvertreter Prof. Gernot Geginat referierten ĂŒber neu identifizierte Virusarten in Zecken aus Sachsen-Anhalt sowie ĂŒber die neuen Leitlinien zur Diagnostik und Therapie der Staphylococcus aureus-BakteriĂ€mie.
DarĂŒber hinaus wurden sowohl die PrĂ€vention des gefĂŒrchteten Krankenhauskeims Acinetobacter baumannii als auch die Bedeutung von Legionellen im Kaltwasser thematisiert. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen lehrreichen klinischen Fall von Dr. Lienhard Lessel aus der Kinderklinik.
Die Veranstaltung bot ein wichtiges Forum, um sich ĂŒber aktuelle Neuerungen im Bereich der Infektionsmedizin zu informieren und diese mit Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren. Dem interdisziplinĂ€ren Charakter entsprechend waren FachkrĂ€fte aus verschiedensten Disziplinen, Pflegende, Studierende und Auszubildende vor Ort. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ein breites Spektrum an Wissen erwerben und die neuen Erkenntnisse in ihren jeweiligen Wirkungskreis mitnehmen.
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Foto (v. l.): Referent PD Dr. Claas Baier, Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg, und Referent sowie Moderator Prof. Dr. Gernot Geginat, Institut fĂŒr Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg.
Fotoquelle: Michael Schulz, Institut fĂŒr Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg.
