Von den 2021 in Sachsen-Anhalt durch Neubau oder Umbau fertig gestellten 4 405 Wohnungen entfiel ĂŒber 1/4 (1 156) allein auf die Landeshauptstadt Magdeburg, wie das Statistische Landesamt mitteilt.
Dies war eine ungewöhnliche rĂ€umliche Konzentration, die vom Muster der Vorjahre abwich. Die meisten GebĂ€ude und BaumaĂnahmen entfielen hingegen auf den Saalekreis (456 von 3 961 in Sachsen-Anhalt).
Die Zahl der Fertigstellungen bei GebĂ€uden/BaumaĂnahmen nahm um 14,8 % im Vergleich zum Vorjahr ab. Das Minus lag bei NichtwohngebĂ€uden (-34,3 %) erheblich ĂŒber dem bei WohngebĂ€uden (-9,3 %). Trotz geringerer Fertigstellung bei GebĂ€uden/BaumaĂnahmen ergab sich bei den Wohnungen ein Plus von 9,9 %.
Die 669 errichteten NichtwohngebĂ€ude sind im Durchschnitt gröĂer und teurer als die 3 292 WohngebĂ€ude. So entfielen auf erstere rund 80,0 % des umbauten Raumes (Neubau) und 50,8 % der geplanten Baukosten. Die Kosten je Bauwerk entsprachen mit 1,184 Mill. EUR in etwa dem FĂŒnffachen eines WohngebĂ€udes (233 099 EUR). Die NichtwohngebĂ€ude sind somit fĂŒr BeschĂ€ftigung und Umsatz im Hochbaubereich mindestens so wichtig wie die WohngebĂ€ude.
BaumaĂnahmen im Bestand weisen eine saldierte Zahl von Wohnungsfertigstellungen aus, die bei kleinrĂ€umigen Betrachtungen auch negativ ausfallen kann.
Symbolfoto/pixabay