Kloster Michaelstein: Land, Landkreis und Stadt Blankenburg stellen Finanzierung sicher

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Die Finanzierung der Stiftung „Kloster Michaelstein – Musikakademie Sachsen-Anhalt fĂŒr Bildung und AuffĂŒhrungspraxis“ wird neu geregelt. Darauf haben sich die Staatskanzlei und Ministerium fĂŒr Kultur, der Landkreis Harz, die Stadt Blankenburg sowie die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt verstĂ€ndigt und eine neue Vereinbarung ĂŒber die Mitfinanzierung unterzeichnet.

Demnach reduziert der Landkreis seinen Finanzierungsanteil schrittweise von 190.000 Euro im Jahr 2023 auf 150.000 Euro im Jahr 2027. Die finanzielle Beteiligung der Stadt Blankenburg erhöht sich auf 60.000 Euro pro Jahr. Um das dadurch entstehende Defizit im Gesamtetat auszugleichen, erhöht sich der Anteil der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, die TrÀgerin von Kloster Michaelstein ist.

Staatsminister und Minister fĂŒr Kultur Rainer Robra: „Eine facettenreiche Kulturlandschaft mit vielfĂ€ltigem Angebot fĂŒr die Menschen ist unverzichtbar fĂŒr die erfolgreiche Gestaltung der Zukunft unseres Landes. Sachsen-Anhalt ist ein Musikland und die in Michaelstein beheimatete Musikakademie fĂŒr Bildung und AuffĂŒhrungspraxis eine Institution mit internationaler Strahlkraft. Daher ist es dem Land ein wichtiges Anliegen, das Kloster Michaelstein und die wertvolle Arbeit vor Ort weiterhin zu stĂ€rken. Ich bin davon ĂŒberzeugt, dass wir mit der neuen Vereinbarung eine fĂŒr alle tragbare Lösung gefunden haben. Ich danke den beteiligten Partnern fĂŒr das gemeinsame Engagement, von dem die gesamte Region nachhaltig profitiert.“

Thomas Balcerowski, Landrat des Landkreises Harz, erklĂ€rte: „Dank zahlreicher GesprĂ€che mit allen Vertragspartnern ist es trotz der angespannten Haushaltslage gelungen, gemeinsam die Finanzierung der ‚Stiftung Kloster Michaelstein – Musikinstitut fĂŒr AuffĂŒhrungspraxis‘ fĂŒr die kommenden fĂŒnf Jahre abzusichern und eine bedeutende KulturstĂ€tte im Landkreis Harz zu erhalten“.

Heiko Breithaupt, BĂŒrgermeister der Stadt Blankenburg, bemerkte: „Ich freue mich, dass wir nach intensiven Verhandlungen nun eine Lösung haben. Gerade jetzt brauchen wir Zeichen der KontinuitĂ€t und vom Kloster Michaelstein profitieren Musik-Experten, Einwohner des Harzes und die GĂ€ste unserer Region gleichermaßen. Ich danke allen Vertragspartnern, dass sie sich fĂŒr die FortfĂŒhrung der Arbeit im Kloster Michaelstein ausgesprochen haben!“

Dr. Christian Philipsen, Generaldirektor der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, sagte: „Durch die neue Finanzierungsvereinbarung besteht nun wieder mehr Planungssicherheit fĂŒr die nĂ€chsten Jahre. Mein besonderer Dank gilt der Stadt Blankenburg. Durch ihr Bekenntnis zum Kloster Michaelstein ist diese Vereinbarung zustande gekommen. Die Bereitschaft zur finanziellen UnterstĂŒtzung ist ein deutliches Zeichen seitens der Stadt, dass das Kloster als kultureller Leuchtturm mit seinen zahlreichen Angeboten sehr gut vor Ort verankert ist. Ich verstehe diese Zusage auch als Anerkennung fĂŒr meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre in der Vergangenheit geleistete Arbeit. Kloster Michaelstein bleibt weiterhin ein kulturtouristischer Anlaufpunkt im Harz.“

Hintergrund:

Die UrsprĂŒnge von Kloster Michaelstein lassen sich bis in das 12. Jahrhundert zurĂŒckverfolgen. Einst als Zisterzienserkloster gegrĂŒndet, ist Michaelstein heute ein Ort kultureller Vielfalt zwischen Natur, Klostergeschichte und Musik. In der Anlage beheimatet ist die Musikakademie Sachsen-Anhalt fĂŒr Bildung und AuffĂŒhrungspraxis. Neben seinen Schwerpunkten in der Musik ist der Klosterkomplex ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt der Region.

Foto: Kloster Michaelstein (c) Kulturstiftung Sachsen Anhalt