Jugendlicher Leichtsinn führt zu 640 Minuten Zugverspätung: Bahnanlagen sind keine Spielplätze!

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Niederndodeleben, Magdeburg (ots) – Am Dienstag, den 30. Januar 2024 wurde die Bundepolizei Magdeburg gegen 18:00 Uhr durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn Leipzig über lebensgefährlichen Leichtsinn mehrere Jugendlicher informiert.

Laut ersten Erkenntnissen sind zwei Teenager aus einer fünfköpfigen Gruppe heraus auf den am Bahnhof Niederndodeleben einfahrenden Güterzug aufgesprungen. Hierbei hatte der Zug eine Geschwindigkeit von circa 5 km/h. Der Treibfahrzeugführer stoppte umgehend den Zug und informierte die Notfallleitstelle. Verständigte Bundespolizisten verlegten sofort zum Ereignisort und konnten noch vier Kinder feststellen. Diese wurden eindringlich über die Gefahren, welche von Bahnanlagen ausgehen belehrt und anschließend den jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben. Glücklicherweise wurde Niemand verletzt.

Durch diesen Sachverhalt, den Stillstand des Güterzuges und die damit verbundene 45-minütige Streckensperrung erhielten 16 Züge insgesamt 640 Minuten Verspätung. In diesem Zusammenhang, besonders mit Blick auf die bevorstehenden Winterferien, weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze!

Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik werden gern zur Verfügung gestellt.

Text/Foto: Bundespolizei