Internationaler Kinderkrebstag – Magdeburger Förderkreis krebskranker Kinder spendet 5.000 Euro an die Aktion Knochenmarkspende Sachsen-Anhalt

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Magdeburg. Die Nachricht „Ihr Kind hat Krebs“ ist einer der grĂ¶ĂŸten SchicksalsschlĂ€ge fĂŒr die gesamte Familie. Kann mit der konventionellen Chemotherapie keine sichere Heilung erzielt werden, bietet die Stammzelltransplantation die einzige Chance auf anhaltende Genesung.

AnlĂ€sslich des heutigen Internationalen Kinderkrebstages möchte der Elternhilfeverein Magdeburger Förderkreis krebskranker Kinder e.V., der seit seiner GrĂŒndung 1990, Familien mit einem krebskranken Kind begleitet, auf das Schicksal Betroffener aufmerksam machen. DiesbezĂŒglich ĂŒbergibt der Förderkreis eine Spende von 5000 Euro an die Aktion Knochenmarkspende Sachsen-Anhalt e.V. Mit dieser Initiative möchte der Verein einen Beitrag zur Finanzierung von Typisierungen potentieller Stammzellspender leisten. „Dies ist keine einmalige Aktion, sondern eine ErgĂ€nzung unserer bereits bestehenden Zusammenarbeit, die wir sehr gern nun jĂ€hrlich zum Internationalen Kinderkrebstag wiederholen werden“, so Silvia Diesing, Stationsschwester der PĂ€diatrischen HĂ€matologie/ Onkologie an der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg und Vorstandsmitglied des Magdeburger Förderkreises.

Aus einer der weltweit grĂ¶ĂŸten Suchaktionen fĂŒr den an LeukĂ€mie erkrankten Jungen Nico am 17.12.1995 wurden die Knochenmark-und Stammzellspenderdatei der UniversitĂ€t Magdeburg und die Aktion Knochenmarkspende Sachsen-Anhalt (AKSA) e.V. von Prof. Dr. Marcell Heim gegrĂŒndet.

Derzeit sind ca. 38.000 freiwillige Spender in der Datei registriert und stehen somit weltweit fĂŒr Patient:innen, die an LeukĂ€mie oder einer anderen Erkrankung des blutbildenden Systems erkrankt sind, als potenzielle Stammzellspender zur VerfĂŒgung. Seit 1995 konnten mehr als 450 Stammzellspender fĂŒr betroffene Patient:innen vermittelt werden.

„JĂ€hrlich fallen ca. 1.000 Spender altersbedingt aus der Datei und deshalb sind wir immer auf der Suche um neue Spender zu gewinnen“, so Prof. Heim. Eine Ersttypisierung ist im Alter von 17 bis 45 Jahren möglich.

Foto v.l.: Silvia Diesing, Stationsschwester der PĂ€diatrischen HĂ€matologie/ Onkologie der UniversitĂ€tskinderklinik, Prof. Dr. Uwe Mittler, emeritierter Kinderonkologe und Vorsitzender des Elternhauses am UniversitĂ€tsklinikum, Dr. Andreas Parkner, Institut fĂŒr Transfusionsmedizin und ImmunhĂ€matologie mit Blutbank an der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg (UMMD), Prof. Dr. Marcell Heim, ehemaliger Direktor des Instituts fĂŒr Transfusionsmedizin und ImmunhĂ€matologie mit Blutbank (UMMD), Prof. Dr. Hans-Gert Heuft, Direktor des Instituts fĂŒr Transfusionsmedizin und ImmunhĂ€matologie mit Blutbank (UMMD)

Text: Magdeburger Förderkreis krebskranker Kinder e.V.

Aktion Knochenmarkspende Sachsen-Anhalt e.V.