ifo Institut: Geschäftsklima stagnierte 2025

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Das Geschäftsklima hat sich im Verlauf des Jahres 2025 kaum bewegt und bleibt deutlich hinter den Werten früherer Jahre zurück. Von Januar bis November stieg der Index insgesamt nur um rund 2,8 Punkte, was fast einem Stillstand gleichkommt. Die Geschäftslage hat sich kaum verändert (minus 0,4 Punkte), die Erwartungen legten im Jahresverlauf leicht zu (plus 5,9 Punkte). „Die Unternehmen blicken nüchtern und besorgt auf die wirtschaftliche Entwicklung“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Wir sehen eine nur von den Erwartungen getriebene Stabilisierung des Geschäftsklimas, und die Euphorie vom Jahresstart ist schon wieder verblasst.“

Seit Jahresbeginn verbesserte sich das Geschäftsklima in der Industrie zwar spürbar, dennoch bleiben nahezu alle Branchen im negativen Bereich, blicken also immer noch überwiegend pessimistisch in die Zukunft. So verbesserte sich das Geschäftsklima bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen zwar über das Jahr deutlich um 29,4 Punkte; die Stimmung blieb aber immer noch zurückhaltend – im November erreichte der Indikator minus 2,1 Punkte. In der Chemischen Industrie verschlechterte sich die Stimmung vor allem im Oktober und November. Insgesamt sank dort der Indikator um 8,6 Punkte. Auch bei den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln sank das Barometer um 12,7 Punkte.

Die Stimmung im Handel erholte sich etwas, blieb aber zum Jahresende auf einem sehr niedrigen Niveau und war insgesamt schlechter als in den vergangenen Jahren. Der Bau zeigte über das Jahr hinweg eine Aufwärtstendenz, wobei der Bereich aus einem sehr tiefen Tal kam und es bis zum November nicht aus dem negativen Bereich herausschaffte. Bei den befragten Dienstleistern gab es kaum Bewegung: Dabei hat sich die Stimmung in der Lagerei deutlich um plus 13,1 Punkte verbessert. Auch das Gastgewerbe ist zum Jahresende besserer Laune, plus 6,8 Punkte im Vergleich zum Januar. Hingegen fiel das Geschäftsklima im Verlagswesen um 14,9 Punkte. „Insgesamt zeigt sich über alle Wirtschaftsbereiche hinweg, dass man nicht von einer Erholung sprechen kann“, sagt Wohlrabe.

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Quelle: Dr. Klaus Wohlrabe / ifo Zentrum für Makroökonomik und Befragungen

Text/Foto: ifo Institut am 04. Dezember 2025