Großes Radfahr-Event auf dem Städtepartnerschafts-radweg / Am 17. September mit Abschlussfest in Helmstedt

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Magdeburg. Am 17. September findet eine öffentliche Sternradtour auf dem Städtepartnerschaftsradweg statt. Geplant sind zwei Radtouren von Braunschweig und Magdeburg nach Helmstedt mit einem anschließenden Fest auf dem dortigen Marktplatz. Anlass sind die offizielle Bekanntmachung des neuen Radwanderpasses sowie die mittlerweile 35-jährige Städtepartnerschaft zwischen den beiden geschichtsträchtigen Städten.

„Von Rathaus zu Rathaus“ – entsprechend diesem Motto verbindet der Städtepartnerschaftsradweg mit seinen rund 110 Fahrradkilometern die „Löwenstadt Braunschweig“ mit der „Ottostadt Magdeburg“. Nach der offiziellen Eröffnung der Radroute vor rund sechs Jahren gibt es nun – anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft – einen neuen Radwanderpass, mit dem man entlang der Route sechs analoge oder digitale Stempel sammeln und zur Belohnung eine Radwander-Anstecknadel erhalten kann.

Vor diesem Hintergrund wird es am 17. September eine öffentlich geführte Sternradtour nach Helmstedt geben. Der Start in Magdeburg beginnt – mit einer offiziellen Ansprache von Oberbürgermeisterin Simone Borris – um 9.30 Uhr auf dem Alten Markt vor dem Alten Rathaus. Ein weiterer Startpunkt ist der Bahnhof in Eilsleben um 12.15 Uhr. Start in Braunschweig ist um 10.00 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit vor dem Rathaus, bei dem Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum die Radfahrgruppe begrüßen wird. Es besteht auch die Möglichkeit, um 12.15 Uhr in Königslutter (Bahnhofsplatz) die Tour zu beginnen.

Von 14.00 bis circa 16.30 Uhr findet in Helmstedt ein buntes Marktfest statt, bei dem es – neben offiziellen Begrüßungsreden – jede Menge Informationen und Unterhaltung rund um das Thema Fahrrad gibt. Unter anderem werden eine spannende Fahrrad-Show mit den artistischen „Bike Brothers“ sowie Live-Musik mit Mike Schlegel – dem „Joe Cocker aus Helmstedt“ – präsentiert. Alle Teilnehmenden der Radtour erhalten beim Empfang auf dem Marktplatz ein kostenloses Iso-Kaltgetränk sowie ein Salzgebäck. Von Helmstedt aus besteht die Möglichkeit, den Rückweg mit dem Zug einschließlich Fahrradmitnahme anzutreten (Vorabreservierungen bei der DB sind möglich).

Die kostenlose Veranstaltung wird gefördert durch den Regionalverband Großraum Braunschweig und unterstützt vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mehr Informationen erhält man unter: www.staedtepartnerschaftsradweg.de.

Der Städtepartnerschaftsradweg

Meist abseits vielbefahrener Straßen geht es durch die ehemalige Grenzlandregion entlang versteckter Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten. Der Mittelpunkt ist die Stadt Helmstedt mit dem historischen Wehrturm „Magdeburger Warte“ sowie die Gedenkstätte Marienborn am ehemaligen Grenzübergang zwischen BRD und DDR. Der

Städtepartnerschaftsradweg zwischen Braunschweig und Magdeburg macht die jüngsten Ereignisse in der deutschen Geschichte auf eindrucksvolle Art und Weise erlebbar. Die Radroute ist aber auch Ausdruck und Zeichen eines gewachsenen Zusammengehörigkeitsgefühls. Ein länderübergreifender und durchweg beschilderter Städtepartnerschaftsradweg zwischen den alten und neuen Bundesländern ist in dieser Form einzigartig.

Die Akteure des Städtepartnerschaftsradweges

Routenkonzept und Umsetzung des Städtepartnerschaftsradweges sind das Ergebnis einer interkommunalen Zusammenarbeit folgender kreisfreier Städte, Landkreise, Städten und Gemeinden: Hierzu zählen:

  • Landeshauptstadt Magdeburg, ILE-Region Magdeburg
  • Landkreis Börde, ILE-Region Magdeburg
  • Gemeinde Hohe Börde
  • Stadt Wanzleben-Börde mit dem Ortsteil Dreileben
  • Verbandsgemeinde Obere Aller mit Eilsleben, Ummendorf, Wefensleben, Sommersdorf und Harbke
  • Landkreis Helmstedt
  • Stadt Helmstedt
  • Stadt Königslutter am Elm
  • Samtgemeinde Nord-Elm
  • Landkreis Wolfenbüttel
  • Gemeinde Cremlingen
  • Stadt Braunschweig

Das Konzept der Städtepartnerschaften

Ausgehend von der Erkenntnis, dass der Gedanke der Völkerverständigung nicht nur aus der Politik, sondern auch vor Ort aus dem Engagement und dem Austausch der Bürgerinnen und Bürger erwächst, begannen vor mehr als 50 Jahren die Städte und Gemeinden Europas mit dem Aufbau von Städtepartnerschaften. Vielerorts hat sich seitdem bewiesen: Die Partnerschaften, der lebendige Kontakt und die Begegnung zwischen den Menschen lassen Freundschaften entstehen und gegenseitiges Verständnis über kulturelle, politische und administrative Grenzen hinauswachsen.

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