Digitale Projekte sind heute ein wichtiges Handwerkszeug, um konkurrenzfĂ€hig zu bleiben. In Sachsen-Anhalt hat man das verstanden und ein Programm aufgelegt, das ganz praktisch ansetzt. DIGITAL INNOVATION soll Fördermittel verteilen und Mut machen, Prozesse auf den PrĂŒfstand zu stellen, Ideen zu verwirklichen und GeschĂ€ftsmodelle neu zu erfinden. Wer investiert, darf UnterstĂŒtzung erwarten â und zwar gezielt dort, wo Innovation wirklich entsteht.
Welche Unternehmen tatsÀchlich von der Förderung profitieren können
Im Mittelpunkt stehen kleine und mittlere Unternehmen, die das wirtschaftliche RĂŒckgrat des Landes bilden. Ob Tischlerei in Dessau, Maschinenbauer im Harz oder Agentur in Halle, entscheidend ist der Standort in Sachsen-Anhalt und die Bereitschaft, digitale Vorhaben ernsthaft umzusetzen. Gerade hier zeigt sich die StĂ€rke des Programms, denn es richtet sich an die Betriebe, die oft jeden Euro umdrehen mĂŒssen, wenn sie Neues wagen.
Gelegentlich taucht die Frage auf, ob auch Freiberufler oder SoloselbststĂ€ndige profitieren können. Die Förderrichtlinie macht deutlich, dass die Hauptzielgruppe bei den KMU liegt. Denkbar sind einzelne FĂ€lle, in denen ein ĂŒberzeugendes Konzept eines Einzelunternehmers BerĂŒcksichtigung findet. Doch die Regel ist das nicht, denn die Förderung soll in erster Linie Betriebe stĂŒtzen, die Mitarbeiter beschĂ€ftigen, Strukturen in der Region aufbauen und mit ihren Projekten ĂŒber den eigenen Schreibtisch hinaus Wirkung entfalten.
Bereits sichtbare Fortschritte in Sachsen-Anhalt
Dass die Strategie Wirkung zeigt, lĂ€sst sich bereits beobachten. Besonders eindrĂŒcklich wird das am Beispiel der GlĂŒcksspielbehörde, die in Sachsen-Anhalt angesiedelt ist. Sie hat digitale Verfahren fĂŒr die Vergabe von Lizenzen und die Schnittstellenverwaltung aufgebaut, ohne die Angebote wie die von High RTP Casinos ihre Dienste nicht anbieten könnten.Â
Solche Entwicklungen beweisen, dass die BemĂŒhungen nicht in Konzeptpapieren steckenbleiben. Stattdessen entstehen Strukturen, die funktionieren und zeigen, wie digitale Prozesse Verwaltung und Unternehmen entlasten.
DIGITAL INNOVATION fĂŒgt sich nahtlos in dieses Bild ein, weil es die Wirtschaft befĂ€higt, Ă€hnliche Fortschritte zu machen und Innovation in die Breite zu tragen.
Was gilt als förderfÀhiges Digitalisierungsprojekt und wo liegt die Grenze?
Die Bandbreite an möglichen Projekten ist groĂ. FörderfĂ€hig sind zum Beispiel Vorhaben, die interne AblĂ€ufe automatisieren, IT-Sicherheit auf ein neues Niveau heben oder digitale Vertriebsstrategien entwickeln. Auch die Schaffung völlig neuer Produkte, ob App, Webshop oder komplexe Plattform, kann gefördert werden, solange ein innovativer Mehrwert erkennbar ist.
Allerdings zieht das Programm eine klare Linie. Reine Anschaffungen wie der Kauf von Standardhardware oder Software ohne weiterfĂŒhrende Idee reichen nicht aus. Wer lediglich ein paar neue Computer ins BĂŒro stellt, erfĂŒllt die Kriterien nicht. Ganz anders sieht es aus, wenn ein Produktionsprozess mithilfe spezieller Software so umgestaltet wird, dass weniger Fehler auftreten, Ressourcen effizienter genutzt werden und die WettbewerbsfĂ€higkeit steigt.
Wie hoch die UnterstĂŒtzung tatsĂ€chlich ausfallen kann
Bei aller Begeisterung fĂŒr digitale Projekte bleibt die Frage nach der Finanzierung. Hier setzt DIGITAL INNOVATION an. Bis zur HĂ€lfte der förderfĂ€higen Ausgaben kann ĂŒbernommen werden, höchstens jedoch 70.000 Euro pro Projekt. Diese Summe ist fĂŒr viele Betriebe ein entscheidender Hebel, gerade wenn bislang die Investitionsbereitschaft an finanziellen Grenzen gescheitert ist.
Doch auch kleinere Vorhaben haben eine Chance, denn bereits ab 3.000 Euro Projektvolumen kann eine Förderung beantragt werden. Damit entsteht ein breites Spektrum, vom kleinen Pilotprojekt bis zum umfassenderen Digitalisierungsschub. Hinzu kommt, dass auch Beratungsleistungen berĂŒcksichtigt werden.
Bis zu 6.000 Euro können fĂŒr externe Expertise angesetzt werden, was den Projekten zusĂ€tzliche QualitĂ€t verleiht und noch eine Vorgabe ist wichtig, so darf die Laufzeit zwölf Monate nicht ĂŒberschreiten.
Der Weg zum Antrag â Wettbewerb, Fristen und notwendige Unterlagen
Der Zugang zu den Mitteln erfolgt nicht nach dem Prinzip âAntrag einreichen und Geld erhaltenâ. Vielmehr lĂ€uft das Ganze in Wettbewerbsrunden. Die vierte Runde endete im Mai 2025, die nĂ€chste ist fĂŒr den Herbst angekĂŒndigt. Wer teilnehmen möchte, muss also den richtigen Zeitpunkt im Blick behalten und den Antrag vor Beginn des Projekts einreichen.
Bearbeitet werden die AntrĂ€ge von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt. Sie prĂŒft die Unterlagen, gibt RĂŒckmeldung und entscheidet ĂŒber die Förderung. Damit die Chancen steigen, braucht es eine sorgfĂ€ltige Projektskizze.
Gefordert sind ein klarer Projektplan, ein Ausgaben- und Finanzierungsplan, Angaben zur Nachhaltigkeit sowie EinschĂ€tzungen zur kĂŒnftigen Nutzung. AuĂerdem gilt die Regel, dass pro Runde jedes Unternehmen nur einen Antrag stellen darf.
Auswahlverfahren und Kriterien fĂŒr die Vergabe der Mittel
Die Auswahl orientiert sich an einem Punktesystem. BerĂŒcksichtigt werden Kriterien wie Innovationshöhe, regionale Relevanz und Realisierbarkeit. Kommt es zu einem Gleichstand, werden zusĂ€tzliche Faktoren wie die Branchenverteilung einbezogen. Damit wird verhindert, dass Mittel zu einseitig in einzelne Bereiche flieĂen.
Dieser transparente Bewertungsmechanismus sorgt dafĂŒr, dass die Förderung nicht nach Zufall vergeben wird, sondern jene Konzepte unterstĂŒtzt, die am meisten Potenzial fĂŒr Innovation und Wertschöpfung besitzen. FĂŒr die Unternehmen bedeutet das, je klarer und ĂŒberzeugender das Projekt skizziert ist, desto besser sind die Chancen.
UnterstĂŒtzung auf dem Weg â wie Unternehmen begleitet werden
FĂŒr viele kleinere Betriebe ist die Antragstellung eine ungewohnte Aufgabe. Genau deshalb unterstĂŒtzen die Industrie- und Handelskammern mit praxisnahen Angeboten. Workshops, wie sie im FrĂŒhjahr 2025 stattfanden, boten Gelegenheit, die Kriterien im Detail kennenzulernen und die eigene Idee gemeinsam mit Experten zu verfeinern.
Solche Formate senken die HĂŒrde, ĂŒberhaupt einen Antrag einzureichen. Sie zeigen zugleich, dass es nicht allein um die Verteilung von Geld geht. Vielmehr entsteht ein Ăkosystem, in dem Unternehmen fachlich begleitet und ermutigt werden, den Schritt in die Digitalisierung tatsĂ€chlich zu wagen.
DIGITAL INNOVATION ist Teil einer gröĂeren Entwicklung. Mit der Strategie âSachsen-Anhalt Digital 2030â verfolgt das Land einen umfassenden Ansatz, der Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaĂen einbindet. Neben dem hier beschriebenen Programm existieren weitere Förderlinien, die ergĂ€nzend wirken.
Eine davon sieht ZuschĂŒsse von bis zu 90 Prozent vor, maximal 120.000 Euro pro Projekt und richtet sich an gröĂere Vorhaben. Damit deckt Sachsen-Anhalt ein breites Spektrum ab, vom kleinen Pilotprojekt bis zur weitreichenden Digitalinitiative. Das verdeutlicht, dass es nicht bei AbsichtserklĂ€rungen bleibt, sondern dass die Politik ernst macht, wenn es um den digitalen Umbau des Landes geht.
Mit DIGITAL INNOVATION hat Sachsen-Anhalt ein Förderprogramm etabliert, das kleinen und mittleren Unternehmen die TĂŒren zur Digitalisierung öffnet. Klare Regeln, nachvollziehbare Kriterien und spĂŒrbare finanzielle UnterstĂŒtzung bilden den Rahmen. ErgĂ€nzt durch Workshops und Beratungsangebote entsteht ein System, das praxisnah und wirksam ist.
Zusammen mit der Digitalstrategie 2030 ergibt sich ein Umfeld, das Betriebe motiviert, Ideen umzusetzen, Risiken zu wagen und die digitale Transformation nicht passiv zu erleben, sondern aktiv zu gestalten.
Quelle: impulsQ/pedom
Symbolfoto (c) unsplash
