Eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau in 12 Orten der Gemeinde Hohe Börde abgeschlossen

Veröffentlicht in: Heute in Sachsen-Anhalt | 0

Irxleben. Sachsen-Anhalts Ministerin fĂŒr Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia HĂŒskens (Foto), hat heute in Irxleben gemeinsam mit BĂŒrgermeisterin Steffi Trittel und dem GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Deutsche Glasfaser GmbH Ruben Queimano Alonso das neue Glasfasernetz in der Gemeinde Hohe Börde symbolisch freigeschaltet.

In den vergangenen zwei Jahren hat die Deutsche Glasfaser GmbH in zwölf der insgesamt 14 Ortsteile ein Glasfasernetz errichtet – dies komplett eigenwirtschaftlich, also ohne Fördermittel. Die Gemeinde Hohe Börde ist damit die erste in Sachsen-Anhalt, die ĂŒber ein nahezu flĂ€chendeckendes Glasfasernetz verfĂŒgt.

„Schnelle BreitbandanschlĂŒsse sind Bestandteil der Daseinsvorsorge, gerade im lĂ€ndlichen Raum. Attraktive LebensrĂ€ume funktionieren nur, mit gut ausgebauten Infrastrukturen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, ĂŒberall in Sachsen-Anhalt solche attraktiven Strukturen zu schaffen, damit die Menschen hier gerne leben und Unternehmen einen idealen Wirtschaftsstandort haben“, erklĂ€rte Ministerin HĂŒskens bei der Freischaltung des Netzes.

Nach den Worten der Ministerin ist die Gemeinde Hohe Börde ein gutes Vorbild fĂŒr andere Kommunen. „Hier hat sich gezeigt, dass eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau in Sachsen-Anhalt funktionieren kann“, betonte HĂŒskens. Die Projektlaufzeit sei deutlich kĂŒrzer als bei geförderten Projekten vergleichbarer Dimension ausgefallen. „Ausschlaggebend waren die gute Kooperation zwischen den Partnern, zĂŒgige Genehmigungsverfahren und nicht zuletzt die breite Akzeptanz fĂŒr das Vorhaben“, dankte die Ministerin allen Beteiligten.

Deutsche-Glasfaser-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Ruben Queimano Alonso erklĂ€rte: „Die Menschen können jetzt zeitgemĂ€ĂŸe, zukunftssichere Technologie nutzen. Das verĂ€ndert das Leben, auch in der Gemeinde Hohe Börde. Deutsche Glasfaser arbeitet auf Augenhöhe mit den Kommunen zusammen.

Als Digital-Versorger der Regionen nehmen wir die BĂŒrger und natĂŒrlich auch die BĂŒrgermeisterinnen und BĂŒrgermeister mit. FĂŒr uns ist der Ausbau eines solchen Glasfaser-Netzes stets ein Wir-Projekt.“

Die Gemeinde Hohe Börde bemĂŒht sich bereits seit 2009 zielgerichtet um den Breitbandausbau und sorgt fĂŒr die Netzbetreiber mit schnellen Genehmigungsverfahren und verlĂ€ssliche Absprachen zum eigenwirtschaftlichen Ausbau fĂŒr gute Bedingungen. Mit rund einer Millionen Euro wurde aber auch das Weiße-Flecken-Förderprogramm genutzt.

„LeistungsfĂ€hige digitale Infrastruktur ist ein bedeutender Standortfaktor“, unterstrich GemeindebĂŒrgermeisterin Steffi Trittel. „Es ist seit jeher mein Ziel, hier immer ÂŽup to dateÂŽ zu sein. Mit dem Gigabitausbau der Deutschen Glasfaser haben wir dieses Ziel erreicht. Ich gehe davon aus, dass wir mit der Glasfasertechnologie fĂŒr die nĂ€chsten Jahre in der Gemeinde Hohe Börde zukunftssicher aufgestellt sind.“

Basis des Glasfaserausbaus durch die Deutsche Glasfaser GmbH in der Gemeinde Hohe Börde war eine Kooperationsvereinbarung. Die acht Monate dauernden Tiefbauarbeiten starteten im Januar 2021.

Ende April 2022 ist der letzte der rund 7.200 AnschlĂŒsse in Haushalten und Unternehmen freigeschaltet worden. WĂ€hrend der Bauphase wurden neun Glasfaserhauptverteiler, sogenannte Points of Presence (POPs), gebaut, ĂŒber 160 Trassenkilometer Tiefbau realisiert und 585 Kilometer Glasfaser verlegt.

Foto (c) FDP Sachsen-Anhalt