Bundeskanzler Friedrich Merz hat eingerĂ€umt, die Vorbehalte in der Unionsfraktion gegenĂŒber der Juristin Frauke Brosius-Gewersdorf bei der Wahl ans Bundesverfassungsgericht unterschĂ€tzt haben. „Wir hĂ€tten natĂŒrlich frĂŒher erkennen können, das da groĂer Unmut entsteht“, sagte Merz im ARD-Sommerinterview am Sonntag in Berlin. Unruhe habe es aber auch in der SPD-Fraktion gewesen. So habe die frĂŒhere SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt die Kirchen mobilisiert.
Man könne Abgeordneten aber auch keine Befehle von oben geben. Wenn es um solche Personalfragen, gehe es auch um Gewissensfragen, so Merz weiter. Die Union werde das mit der SPD in Ruhe besprechen und dann zu einem Ergebnis kommen. „Das mĂŒssen wir nicht heute oder morgen entscheiden“; so der Bundeskanzler.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 14. Juli 2025