BPOLI MD / Zeugenaufruf: Unbekannte legen gleich zweimal Holz auf Bahngleis

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Aschersleben (ots) – Am Dienstag, den 8. MĂ€rz 2022 teilte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn der Bundespolizeiinspektion Magdeburg telefonisch mit, dass ein Zug auf der Bahnstrecke Erfurt – Magdeburg, im Bereich Drohndorf-Mehringen – Giersleben, gegen 15:49 Uhr ĂŒber mehrere auf das Gleis gelegte BaumstĂ€mme gefahren ist.

GlĂŒcklicherweise kam es dabei zu keinerlei BeschĂ€digungen an dem Zug. Der LokfĂŒhrer entfernte das Holz vom Gleis und setzte seine Fahrt fort. Gegen 17:00 Uhr meldete ein weiterer TriebfahrzeugfĂŒhrer, welcher sich auf dem Gegengleis am besagten Tatort befand, der Notfallleitstelle, dass erneut Äste und StĂ€mme auf das Gleis gelegt wurden. Die Strecke wurde sofort gesperrt und eine Streife der Bundespolizei begab sich umgehend unter der Nutzung von Blaulicht und Martinshorn zum betreffenden Streckenabschnitt. Am Bahnkilometer 152,4 stellten die Bundespolizisten insgesamt sechs BaumstĂ€mme auf dem Gleis fest und berĂ€umten diese. Eine Nachsuche nach den TĂ€tern verlief zunĂ€chst ergebnislos.

Durch die Streckensperrung erhielt ein Zug im Nahverkehr 42 Minuten VerspĂ€tung. Äste bzw. BaumstĂ€mme auf Bahngleise zu legen ist kein Kavaliersdelikt. Die aufgelegten GegenstĂ€nde können ZĂŒge im schlimmsten Fall sogar zum Entgleisen bringen. Die Bundespolizei hat hierzu ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefĂ€hrlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und benötigt die Hilfe der Bevölkerung:

Wer kann Hinweise zu Personen oder Fahrzeugen geben, welche sich am Dienstag dem 8. MĂ€rz 2022, zwischen 15:45 und 17:00 Uhr an oder auf der benannten Bahnstrecke aufgehalten haben?

Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. WeiterfĂŒhrende Informationen können auch ĂŒber das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de gegeben werden.

Fotos/Bundespolizeiinspektion Magdeburg