2 Lolas beim 72. Deutschen Filmpreis

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Gestern Abend wurde der Deutsche Filmpreis 2022, die Lola, von der Deutschen Filmakademie und der Beauftragten der Bundesregierung fĂŒr Kultur und Medien in Berlin verliehen. Insgesamt zwei Auszeichnungen gingen an einen Film mit Sachsen-Anhalt-Bezug, der von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) unterstĂŒtzt wurde: „Große Freiheit“ von Regisseur Sebastian Meise.

FĂŒr die österreichisch-deutsche Koproduktion „Große Freiheit“ wurde ein Großteil der Dreharbeiten im Jahr 2020 in Sachsen-Anhalt (ehemalige JVA Magdeburg) realisiert. Der Film ist eine Produktion der Leipziger Rohfilm Productions mit der österreichischen Freibeuter Film und erhielt als Bester Spielfilm eine Lola in Bronze (Benny Drechsel, Sabine Moser, Oliver Neumann). Weiterhin wurde das Liebesdrama in der Kategorie „Bestes Maskenbild“ mit einer Lola ausgezeichnet (Heiko Schmidt, Kerstin Gaecklein, Roman Braunhofer).

Der in Sachsen-Anhalt fĂŒr Medien zustĂ€ndige Staatsminister und Minister fĂŒr Kultur, Rainer Robra, erklĂ€rt: „Ich freue mich ĂŒber diesen Erfolg und gratuliere allen Beteiligten ganz herzlich. Die Auszeichnungen wĂŒrdigen einen langen kreativen Schaffensprozess unter Einbeziehung vieler Gewerke und Dienstleister, auch am Film- und Medienstandort Sachsen-Anhalt, an dessen Ende der fertige Film steht. Ich kann nur empfehlen: Schauen Sie in einem Kino in Ihrer NĂ€he vorbei, tauchen Sie ein in die besondere AtmosphĂ€re, die nur ein Kinosaal bieten kann, um großartige Filme zu genießen Die Branche wird es Ihnen danken mit immer wieder neuen und interessanten Kinoproduktionen.“

Hintergrund:

Mit knapp 3 Millionen Euro Preisgeld und NominierungsprÀmien ist der Deutsche Filmpreis, die LOLA, der höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands.

FĂŒr insgesamt 14 Lolas waren vier von der MDM geförderte Produktionen nominiert. Drei Filme davon haben einen Bezug zu Sachsen-Anhalt: FĂŒr acht Kategorien wurde der bereits 2021 in Cannes und Sarajevo prĂ€mierte Film „Große Freiheit“ von Regisseur Sebastian Meise ausgewĂ€hlt. „Leander Haußmanns Stasikomödie“ ging mit vier Nominierungen ins Rennen. Teile der Bild-Postproduktion wurden bei ehemals ARRI Media in Halle realisiert. Außerdem unterstĂŒtzten Dienstleister aus Sachsen-Anhalt im KostĂŒmbereich und Kulissenbau. Ein weiterer Film mit Sachsen-Anhalt-Bezug ist „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ (Regie: Nicolette Krebitz). Die Tonpostproduktion des diesjĂ€hrigen Berlinale-Wettbewerbsbeitrags fand komplett in Sachsen-Anhalt statt. Nominiert war der Film in der Kategorie Bester Schnitt.