Glasfaserausbau nimmt Fahrt auf

Veröffentlicht in: Heute in Sachsen-Anhalt | 0

Magdeburg. Sachsen-Anhalts Ministerin fĂŒr Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia HĂŒskens (Foto), sieht Sachsen-Anhalt auf dem besten Weg, dass alle Haushalte und Unternehmen im Jahr 2030 mit Glasfaser versorgt sind. „Die ganz aktuellen Zahlen einer Markterhebung des Bundesverbandes Breitbandkommunikation zeigen, dass wir die richtige Strategie verfolgen“, sagte HĂŒskens heute in der Magdeburger Johanniskirche bei der Eröffnung des 4. Glasfasertags.

„Wir haben durch die gute Kombination aus eigenwirtschaftlichem und gefördertem Glasfaserausbau innerhalb sehr kurzer Zeit einen weiten Sprung nach vorn gemacht und mit einer Anschlussquote von rund 70 Prozent auch im bundesweiten Vergleich enorm aufgeholt“, ergĂ€nzte die Ministerin. „Hier werden wir nicht nachlassen“, betonte sie auch mit Blick auf die Neuauflage der Glasfaserkampagne des Landes.

„Wir mĂŒssen immer noch sehr viel Überzeugungsarbeit leisten, damit der eigenwirtschaftliche Ausbau mehr Fahrt aufnimmt“, sagte HĂŒskens. Gemeinsam mit den Gesichtern der diesjĂ€hrigen Kampagne, Magdeburgs Schwimm-Olympiasieger und Weltmeister Lukas MĂ€rtens und Familie Steffens, gab sie beim Glasfasertag den Auftakt dazu. Mit „Glasfaser – Wir brauchen das“ und „Glasfaser – wir haben das“ wirbt das Land erneut drei Monate lang in ganz Sachsen-Anhalt medienĂŒbergreifend und anbieterneutral fĂŒr den Glasfaserausbau. Die Ministerin selbst wendet sich im Rahmen der Kampagne ĂŒber Radio-Spots auch direkt an die Bevölkerung: „Gigabit Internet dank Glasfaser. Davon profitieren schon heute mehr als 300.000 Haushalte und Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Und tĂ€glich werden es mehr. Nutzen auch Sie die Chance. Denn Glasfaser macht uns startklar fĂŒr die Zukunft! Davon profitieren wir alle, in der Stadt und auf dem Land.“

Das 2030-Festnetz-Ziel ist nach den Worten von Lydia HĂŒskens zentraler Baustein der Gigabitstrategie des Landes fĂŒr die nĂ€chsten fĂŒnf Jahre, die auf dem Glasfasertag prĂ€sentiert wurde. „Neben der Glasfaserversorgung ist darin auch der flĂ€chendeckende 5G-Mobilfunkausbau als Zielmarke fĂŒr 2030 definiert“, sagte die Ministerin. Hier liege die Quote derzeit sogar schon bei rund 95 Prozent. Eine besondere Herausforderung sei die Erschließung der noch verbliebenen „weißen Flecken“, insbesondere im Harz und in sehr dĂŒnn besiedelten lĂ€ndlichen Regionen des Landes“, fĂŒgte sie hinzu.

Zur weiteren Beschleunigung des Mobilfunkausbaus haben Land, Mobilfunkbetreiber und verschiedene fĂŒr die Errichtung von MobilfunktĂŒrmen zustĂ€ndige Gesellschaften (Tower Companies) heute außerdem eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, mit der die Nutzung von Landesliegenschaften (GebĂ€ude und FlĂ€chen) fĂŒr Mobilfunkantennen und -tĂŒrme geregelt wird. Die Rahmenvereinbarung beinhaltet StandardvertrĂ€ge und einheitliche Pachtentgelte und soll auch den Kommunen zur Verwendung empfohlen werden.

Egal, ob Glasfaser oder Mobilfunk: Der Ausbau mĂŒsse weiter beschleunigt werden, sagte Lydia HĂŒskens. „Gerade im Hinblick auf die Vereinfachung, EntbĂŒrokratisierung und die Digitalisierung der Genehmigungsverfahren mĂŒssen wir alle noch besser und schneller werden“, forderte sie abschließend.

Ihrer Einladung zum diesjÀhrigen Glasfasertag waren rund 250 GÀste aus Politik, Wirtschaft, Kommunen und der Telekommunikationsbranche gefolgt.

Text/Foto: Ministerium fĂŒr Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt am 18. August 2025