Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat im Bundestag die bisherigen Erfolge der neuen deutschen Migrationspolitik prĂ€sentiert. Im Mittelpunkt seiner Rede steht die âMigrationswendeâ, die laut Dobrindt fĂŒr mehr Sicherheit, konsequentere Grenzkontrollen und verbesserten Bevölkerungsschutz sorgen soll. Seit seinem Amtsantritt wurden zahlreiche MaĂnahmen auf den Weg gebracht, die nach eigenen Angaben deutlich hĂ€rter und schneller umgesetzt werden als unter der vorherigen Ampel-Koalition. So betont Dobrindt etwa die Ausweitung von Grenzkontrollen, die Erleichterung von Abschiebungen und die stĂ€rkere Einstufung sicherer Herkunftsstaaten.
WELT-Politikredakteurin Ricarda Breyton analysiert und ordnet die neuen Entwicklungen ein: FĂŒr sie markiert Dobrindts Kurs einen klaren Bruch mit der bisherigen Linie der Bundesregierung. Sie spricht von einer deutlich hĂ€rteren und schnelleren Gangart in der Migrationspolitik, als sie noch unter der Ampel-Regierung zu beobachten war. Besonders im Fokus stehen dabei die verschĂ€rften RĂŒckfĂŒhrungen, die Einstellung von groĂzĂŒgigen EinbĂŒrgerungsregelungen und ein verstĂ€rkter Einsatz der Bundespolizei.
WĂ€hrend Dobrindt und die Union die Migrationswende als notwendigen Schritt fĂŒr mehr Ordnung und Sicherheit im Land feiern, gibt es an der neuen Linie auch viel Kritik. Menschenrechtsorganisationen, GrĂŒne und Teile der SPD warnen vor möglichen sozialen Folgen und einer VerschĂ€rfung des gesellschaftlichen Klimas. Die Debatte im Bundestag bleibt entsprechend emotional und kontrovers â von lautstarken Wortgefechten bis hin zu grundlegenden Fragen zur Zukunft der deutschen Migrationspolitik.
Im Video ordnet Ricarda Breyton ein, was die Migrationswende fĂŒr Deutschland, fĂŒr Betroffene und fĂŒr die Sicherheit im Land tatsĂ€chlich bedeutet. Wie weit geht Dobrindts Kurs? Welche politischen Konsequenzen hat der Wandel fĂŒr die Koalition â und wie reagiert die Opposition?
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 10. Juli 2025