LOS ANGELES: Reporterin im Visier! Soldat feuert Gummi-Geschoss ab! Eskalation bei Protesten in USA

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Nach erneuten ZusammenstĂ¶ĂŸen mit Demonstrierenden hat die Polizei von Los Angeles fĂŒr die Innenstadt ein Versammlungsverbot erlassen. Sie wies Teilnehmer diverser Proteste am spĂ€ten Sonntagabend (Ortszeit) an, das Gebiet umgehend zu verlassen. Mindestens zehn weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben festgenommen – nach 29 in der Nacht zuvor. Der Polizeichef warnte, dass die Proteste außer Kontrolle gerieten. Mehrere Hundert Nationalgardisten bezogen vor RegierungsgebĂ€uden Stellung, um diese vor Vandalismus zu schĂŒtzen.

PrĂ€sident Donald Trump hatte die Entsendung in die WestkĂŒstenmetropole am Wochenende befohlen – gegen den Willen des Gouverneurs von Kalifornien, Gavin Newsom. Der Politiker, der den Demokraten angehört, bezeichnete Trumps Anordnung als widerrechtlich. Er warf dem Republikaner vor, absichtlich eine Krise inszenieren zu wollen und gegen Kaliforniens SouverĂ€nitĂ€t zu verstoßen. „Dies sind die Handlungen eines Diktators, nicht eines PrĂ€sidenten“, schrieb Newsom auf X.

Die Proteste entzĂŒndeten sich an zahlreichen Razzien der Einwanderungsbehörde ICE, die auf Anweisung der Trump-Regierung verschĂ€rft gegen Migranten ohne Aufenthaltsrecht vorgehen soll, um diese auszuweisen. Los Angeles steht dabei besonders im Fokus. Ein erheblicher Anteil der Bevölkerung hat hispanische Wurzeln oder ist im Ausland geboren. Die Stadt ist zudem genau wie Kalifornien eine Hochburg der Demokraten und damit dem Trump-Lager ein Dorn im Auge. BĂŒrgermeisterin Karen Bass hat die ICE-Razzien scharf kritisiert, aber auch die Demonstranten verurteilt, die zu Gewalt griffen. „Ich möchte nicht, dass Leute dem Chaos verfallen, das meiner Meinung nach von der Regierung völlig unnötigerweise geschaffen wird“, sagte Bass auf einer Pressekonferenz.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 09. Juni 2025