Die ifo Exporterwartungen haben sich im Mai wieder deutlich verbessert: auf -3,0 Punkte von -9,4 Punkten im April. âDie Beruhigung im Zollkonflikt hat die Exporteure aufatmen lassenâ, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. âVorsicht ist jedoch geboten, denn es gibt weiterhin keine grundsĂ€tzliche Einigung zwischen den USA und der EU mit Blick auf die Höhe der Zölle.â
Deutlich gestiegen sind die Exporterwartungen im Maschinenbau sowie in der Automobil- und in der Elektroindustrie. Hier gehen die Firmen nun nicht mehr von einem RĂŒckgang der Exporte aus. In der metallverarbeitenden Industrie hat sich dagegen wenig verĂ€ndert: Hier rechnen die Unternehmen weiter ĂŒberwiegend mit einer Verringerung der Exporte. Die Chemische Industrie profitiert derzeit nicht von der Entspannung im Handelskonflikt, dort sind die Exporterwartungen gesunken. Die GetrĂ€nkehersteller rechnen weiterhin mit steigenden Exporten â wenn auch etwas weniger optimistisch als zuletzt. Auch die Nahrungsmittelindustrie erwartet mehr Bestellungen aus dem Ausland.
Text/Foto: ifo Institut am 23. Mai 2025
