VdK fordert von MPK klare und einheitliche Regeln zur QuarantÀne

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  • Bentele: Akzeptanz fĂŒr Maßnahmen muss erhöht werden
  • „Menschen mit mehreren chronischen Erkrankungen nicht mit Impfgegnern in einen Topf werfen“

Vor der MinisterprĂ€sidentenkonferenz, die sich heute mit neuen Corona-Regeln und Maßnahmen wegen der Omikron-Variante beschĂ€ftigt, nimmt VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele (Foto) Stellung.

„Der VdK erwartet von der heutigen MinisterprĂ€sidentenkonferenz klare, verstĂ€ndliche und bundeseinheitliche Regeln zur QuarantĂ€ne und zum Freitesten, um in der Bevölkerung die Akzeptanz fĂŒr diese Maßnahmen zu erhöhen. Es muss Anreize fĂŒr zugehende Impfungen fĂŒr PflegebedĂŒrftige geben, die zuhause leben. Unter ihnen sind Menschen, die gesundheitlich nicht in der Lage sind, ein Impfzentrum aufzusuchen. Die HausĂ€rzte sind hier in der Verantwortung, diese Menschen zu impfen“, sagte VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele am Freitag.

„Beim VdK melden sich immer noch Menschen mit mehreren chronischen Erkrankungen, deren behandelnde Ärzte ihnen vom Impfen abraten, ihnen aber keine Bescheinigung ausstellen, weil die Erkrankung nicht auf der Liste des RKI steht. Diese Menschen mit Impfgegnern in einen Topf zu werfen, ist falsch. Vielmehr fordert der VdK eine spezielle Fachberatung fĂŒr Menschen mit mehreren chronischen Erkrankungen, ob und mit welchem Impfstoff sie geimpft werden können. Dieser Impfstoff muss dann auch verfĂŒgbar sein. Die Fachberatung muss vor Ort und persönlich erfolgen. Eine Website des RKI reicht nicht fĂŒr eine so schwierige, individuelle Entscheidung. Wer aus medizinischen GrĂŒnden nicht geimpft werden kann, braucht eine Ă€rztliche BestĂ€tigung und darf nicht vom sozialen Leben ausgeschlossen werden.“

Foto © VdK / Susie Knoll