Der Osten der Ukraine ist erneut von schweren Gefechten erschĂŒttert worden. Nach Darstellung des Generalstabs in Kiew wurden von den einzelnen Frontabschnitten im Tagesverlauf insgesamt 153 Kampfhandlungen in Folge russischer Angriffe gemeldet. Vor allem rund um den Donbass versuchten russische Truppen immer wieder, die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. Die heftigsten Auseinandersetzungen wurden aus der Umgebung der bisherigen Dauer-Brennpunkte Pokrowsk und Kurachowe gemeldet.
Bei Pokrowsk traten russische Truppen im Tagesverlauf zu 28 Sturmangriffen an, wie die ArmeefĂŒhrung in Kiew berichtete. Bei Kurachowe, das bereits von drei Seiten angegriffen wird, stieĂen russische Einheiten seit dem Morgen insgesamt 38 Mal vor. Ăber den aktuellen Stand entlang dieser Abschnitte lagen keine unabhĂ€ngigen Berichte vor.
Die StĂ€dte liegen am westlichen Rand des Bergbau- und Industriereviers Donbass. Daran schlieĂt sich eine offene Steppenlandschaft bis zum Fluss Dnipro an. Ein Durchbruch wĂŒrde der russischen Armee den Weg zu den wichtigen GroĂstĂ€dten Dnipro und Saporischschja eröffnen.
Nach Darstellung ukrainischer MilitĂ€rexperten soll es gelungen sein, die Fronten am Donbass weitestgehend zu stabilisieren. Die MilitĂ€rfĂŒhrung in Kiew hatte sich vor Kurzem entschlossen, VerstĂ€rkungen in die Region zu verlegen.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 01. Dezember 2024