Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Russland hat Generalinspekteur Carsten Breuer eine umfassende Modernisierung der Bundeswehr bis 2029 angeordnet. In einer am 19. Mai unterzeichneten Weisung mit dem Titel âPrioritĂ€ten zur StĂ€rkung der Einsatzbereitschaftâ legt Breuer den Fokus auf die Beschaffung moderner Waffensysteme, insbesondere auf die FĂ€higkeit zu sogenannten âDeep Precision Strikesâ. Diese sollen prĂ€zise Angriffe auf Ziele in ĂŒber 500 Kilometern Entfernung ermöglichen und somit eine Abschreckung gegenĂŒber potenziellen Aggressoren darstellen.
Die PrioritĂ€tenliste umfasst zudem den Ausbau der Luftverteidigung, insbesondere gegen Drohnenbedrohungen, die Aufstockung von MunitionsvorrĂ€ten sowie die Erweiterung der FĂ€higkeiten in den Bereichen elektronische KriegsfĂŒhrung und Weltraumoperationen. Diese MaĂnahmen sollen sicherstellen, dass Deutschland im Falle einer konventionellen Bedrohung durch Russland, die nach EinschĂ€tzung von Experten ab 2029 möglich sein könnte, verteidigungsfĂ€hig ist.
Parallel dazu haben Deutschland und GroĂbritannien eine gemeinsame Entwicklung von Langstrecken-PrĂ€zisionswaffen mit einer Reichweite von ĂŒber 2.000 Kilometern angekĂŒndigt. Dieses Projekt ist Teil der âTrinity-House-Vereinbarungâ und soll die europĂ€ische VerteidigungsfĂ€higkeit stĂ€rken.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 27. Mai 2025