Orgelpunktkonzert: Trompete trifft Orgel heute im Magdeburger Dom

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Magdeburg. Heute am Pfingstmontag, dem 9. Juni um 16 Uhr bringen Daniel Schmahl und Karolina Judoelyte klangschöne Farben und mitreißenden Drive mit ihrem Programm “True colours” in den Magdeburger Dom. 

Mit “The Road to Silence“ von Onutė Narbutaitė steht eine litauische Komponistin auf dem Programm, die bereits 1997 mit dem Litauischen Nationalpreis fĂŒr Kunst und Kultur ausgezeichnet wurde. Ihre Werke sind weltweit sehr gefragt und bei vielen Musikfestivals gespielt u.a. in den USA, Kanada oder SĂŒdkorea und nun als Premiere im Magdeburger Dom.

Pavel Vejvanowskis Werke zeichnen sich durch eine Kombination aus der spÀten Wiener- und venezianischen barocken Musikrichtung aus und begeistern mit dynamischen Melodien und neuartiger Instrumentierung.

Oskar Lindbergs Musik zeichnet sich ebenso durch eine besondere Farbigkeit aus. Er vereint in seiner Musik impressionistische Elemente und die SpĂ€tromantik. Schon frĂŒh begann Lindberg das Orgelspiel zu erlernen und komponierte spĂ€ter einen Reigen an vielseitigen Werken von Opern ĂŒber eine Sinfonie bis hin zu einem Requiem und verschiedenen Tondichtungen.

Ein Nachmittag voller musikalischer Lebensfreude mit spannenden Variationen.

Vita Daniel Schmahl

Daniel Schmahl stammt aus einer Musikerfamilie. Sein Vater, der Geiger Gustav Schmahl, entfachte in ihm schon in seiner frĂŒhen Kindheit das Feuer fĂŒr die Musik und so spielte er Geige, Fagott, Klavier und nahm Gesangsunterricht. Mit 16 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft fĂŒr die Trompete und studierte daraufhin in Berlin und Weimar. Zugleich absolvierte Daniel Schmahl Meisterkurse unter anderem bei Prof. Malte Burba, Ludwig GĂŒttler, HĂ„kan Hardenberger sowie dem Ensemble „German Brass“. 1999 gab er sein DebĂŒt als Solist mit der Neubrandenburger Philharmonie.

Als Solist und Kammermusiker fĂŒhrten ihn zahlreiche Konzerte in die KonzertsĂ€le bedeutender Orchester darunter die Berliner Philharmonie und die Philharmonie St. Petersburg, das Konzerthaus Berlin, den Bachfestivals in Leipzig, Arnstadt, WĂŒrzburg, Chișinău und das Musikfest Stuttgart sowie Bachs heiliger Halle, der Thomaskirche Leipzig.     2006 veröffentlichte er seine DebĂŒt-CD „back to bach“ – mit Kompositionen von Klassik und Romantik bis zum Tango von Astor Piazzolla und Jazz von Miles Davis sowie Kenny Dorham. 2012 folgte dann beim Label „Querstand“ sein zweites Album „Chattin` with Bach“ (Platz 3 der Hooolp Klassik Charts). Daniel Schmahl gilt als einer der GrenzgĂ€nger zwischen Alter Musik, frĂŒher Moderne und dem Jazz, der nach ungewöhnlichen Interpretationsmöglichkeiten sucht und musikalisch neue Wege beschreitet.

Karolina Juodelyte

Karolina Juodelyte, geboren 1990 in Litauen, studierte an der Litauischen Akademie fĂŒr    Musik und Theater Orgel (Prof. Gediminas Kviklys und Prof. Virginija Survilaitė) und Musikwissenschaft sowie an der UniversitĂ€t fĂŒr Musik und Darstellende Kunst in Wien (Prof. Roman Summereder) und an der Sibelius Akademie in Helsinki (Prof. Kari Jussila). An der Hochschule fĂŒr Musik in Detmold legte sie ihr Master und Konzertexamen bei Prof. Martin Sander ab. Außerdem erwarb sie dort einen Bachelor in Kirchenmusik. 2011 gewann sie den Internationalen Ciurlionis-Wettbewerb in Vilnius. 2012 bekam sie den dritten Preis beim   Internationalen L. Janacek-Wettbewerb in Brno (Tschechische Republik). 2014 gewann sie    einen Preis beim Interpretationswettbewerb des Alumnivereins und des AStA der Hochschule fĂŒr Musik Detmold.

2015 gewann sie den 2. Platz beim internationalen Sweelinck-Orgelwettbewerb in Danzig (Polen). 2017 erhielt sie den 3. Platz beim Orgelwettbewerb in Bialystok (Polen). 2019 war sie PreistrĂ€gerin beim Internationalen Orgelwettbewerb in       Shanghai (China) und erhielt 2020 den 3. Platz beim Internationalen Franz Schmidt Orgelwettbewerb in Wien (Österreich).

Karolina Juodelyte hat Meisterkurse bei namhaften Organisten wie G. Bovet, D. Roth, J. Tuma, H. Lucke, T. Jellema, D. Tagliente, S.    Cherepanov, H. O. Ericsson, A. Frey, H. Vogel, L. van Doesselar besucht. Sie tritt mit Orchestern wie der Dresdner Philharmonie, Konzerthausorchester Berlin, ORSO-Philharmoniker, den Bielefelder Philharmonikern, der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Litauischen Kammerorchester, der Orchestergesellschaft Detmold, den Magdeburger Philharmonikern, dem Kammerorchester Berliner Cappella, der Kammersymphonie Berlin und Concertino Berlin auf.

Von 2018 bis 2022 unterrichtete sie an der Hochschule fĂŒr Musik und Theater in Vilnius. Sie war Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule fĂŒr Musik Detmold und der A. Teopfer-Stiftung. Von 2015 bis 2017 war sie Organistin und Chorleiterin an der     evangelisch-reformierten Kirche in Detmold-Heiligenkirchen und von 2020 bis 2021 Kantorin an der Paulus-Gemeinde Berlin/Tempelhof. In den Jahren 2022 bis 2024 war sie    Kirchenmusikerin an der Heilige-Familie-Kirche in Berlin-Lichterfelde und ist seit Juli 2024 Pfarreikirchenmusikerin in der Bernhard Lichtenberg Pfarrei in Berlin-Mitte.

Der Eintritt ist frei!

Foto: Daniel Schmal (c) Albrecht Noack