TerraX: Chemie des Kochens: Wasser – Die geheime Superzutat (ZDF 19:30 – 20:15 Uhr)

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Knusprige Pommes, dampfende Bouillabaisse oder cremige VanillesoĂźe: Die Terra X-Doku zeigt, warum Wasser in der KĂĽche eine zentrale Rolle spielt. Nicht nur beim Kochen, DĂĽnsten und Blanchieren.

Die Terra X-Dokumentation „Chemie des Kochens“ zeigt Foodies und Wissensfans, warum gutes Essen ohne Chemie nicht funktioniert. In der ersten Folge „Wasser“ wird klar, warum Hâ‚‚O nicht nur eine durchsichtige FlĂĽssigkeit ist, sondern die geheime Superzutat. Wasser ist ein Transportmittel fĂĽr den Geschmack, Temperaturregler, Lösungsmittel, Strukturgeber und ein beliebter Reaktionspartner, der viele kulinarische Prozesse ĂĽberhaupt erst möglich macht. Ob flĂĽssig, gasförmig oder kristallin – Hâ‚‚O ist die vielseitigste Zutat in der KĂĽche. Und wer die chemischen Grundlagen versteht, wird nicht nur besser kochen können, sondern auch neue Geschmackserlebnisse kreieren. Kochen ist Chemie – und Wasser ist das Reagenzglas der KĂĽche.

Bouillabaisse: Geschmack durch Reduktion

In der sĂĽdfranzösischen KĂĽche zeigt sich die Kraft des Wassers besonders eindrucksvoll. Die Bouillabaisse, eine traditionelle Fischsuppe aus Marseille, lebt von der Reduktion: Je länger die Suppe köchelt, desto intensiver wird der Geschmack. Wasser löst Proteine und Aromastoffe aus Fisch und GemĂĽse – und konzentriert sie durch Verdampfung.

Die begleitende Rouille, eine Knoblauch-Mayonnaise, ist ein Paradebeispiel fĂĽr eine Emulsion: Wasser und Ă–l verbinden sich mithilfe von Lecithin aus dem Eigelb – ein MolekĂĽl, das sowohl mit Wasser als auch mit Fett „befreundet“ ist.

Die Wissenschaft hinter perfekten Pommes

Der britische Koch Heston Blumenthal zeigt, wie man mit Chemie die perfekte Pommes zaubert: auĂźen knusprig, innen fluffig. Entscheidend ist der Wassergehalt der Kartoffel. Zu viel Wasser macht die Kruste weich, zu wenig lässt sie austrocknen. Die Lösung: ein dreistufiger Kochprozess mit gezielter Wasserreduktion – inklusive Osmose-Effekt beim Salzen.

Germknödel & Vanillesoße: Dampfgaren für Fluffigkeit

Beim Dampfgaren bleibt der Teig des Germknödels saftig und locker. Wasserdampf sorgt fĂĽr gleichmäßige Hitze, ohne den Teig auszutrocknen. Die VanillesoĂźe wiederum ist eine Emulsion aus Milch, Eigelb und Zucker – auch hier ist die Temperaturkontrolle entscheidend, damit das Ei nicht gerinnt.

Käsefondue: Emulsion mit Wein und Stärke

Ein gutes Käsefondue beginnt mit einer stabilen Emulsion. Wein bringt nicht nur Geschmack, sondern auch Alkohol und Säure, die die Käseproteine zersetzen und eine geschmeidige Masse ermöglichen. Maisstärke stabilisiert die Mischung. Ohne diese Zutaten wĂĽrde sich der Käse in Wasser nicht verbinden – die Emulsion wĂĽrde scheitern.

Granita: Cremigkeit durch Zucker und Salz

Die sizilianische Granita besteht aus Wasser, Zucker und Frucht. Zucker senkt den Gefrierpunkt und verhindert groĂźe Eiskristalle – das sorgt fĂĽr eine cremige Konsistenz. Salz wiederum besitzt eutektische Kraft: Es senkt die Umgebungstemperatur und ermöglicht schnelles Gefrieren – ein Trick, der auch beim GetränkekĂĽhlen hilft.

Fazit: Wasser ist die geheime Superzutat.

Chemie des Kochens – Wasser

TV-Erstausstrahlung ZDF am 5. Oktober 2025, 19:30 Uhr

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