Die dritte Folge schildert, welche raffinierten Strategien Säugetiere entwickelt haben, um ein Leben in Wäldern zu meistern. Sie bieten zwar Unterschlupf und Nahrung, sind aber auch voller Gefahren.
Säugetiere gehören zu den erfolgreichsten Lebewesen, die die Evolution hervorgebracht hat. Durch ihre Anpassungsfähigkeit haben sie jeden Kontinent und nahezu jeden Lebensraum der Erde besiedelt. Die dritte Folge „Wald“ zeigt, , welche raffinierten Strategien Säugetiere entwickelt haben, um ein Leben in Wäldern zu meistern. Sie bieten zwar Unterschlupf und Nahrung, sind aber auch voller Gefahren.
Teil eines verwobenen Netzes
Viele Säugetierarten leben in Wäldern – ob in den Tropen oder in gemäßigten Breiten. Vom Unterholz bis hoch in die Baumkronen haben Säugetiere jede Ebene des Waldes erobert. Alle Bewohner haben ihre Nische: Nager, die sich im Erdreich tummeln, große Arten wie Tiger, die am Boden zuhause sind, oder Affen, die in den Baumkronen leben. Alle sind Teil eines eng verwobenen Netzes.
FĂĽr die Folge „Wald“ konnte in Gabun ein ungewöhnliches Verhalten von Menschenaffen gedreht werden. Das dominante Männchen einer Schimpansengruppe hat am Boden Honig gerochen. Es bohrt einen Stock in die Erde, schnuppert und prĂĽft, ob seine Vermutung stimmt, dass es dort ein unterirdisches Nest von stachellosen Bienen gibt. Der Affe hat gelernt, dass er nichts zu befĂĽrchten hat, wenn er nach ihren Waben buddelt. Nach kurzem Graben zieht er mit seinem langen Arm den sĂĽĂźen Jackpot herauf. Aber der Schimpanse teilt die Köstlichkeit nicht mit seinen Familienmitgliedern: Sie sind nur Zuschauer und bestenfalls Lernende, denen allerdings – vielleicht auch vor Neid – das Wasser im Mund zusammenläuft.
Fleisch als begehrte Zusatzkost und Statussymbol
Schimpansen ernähren sich zwar überwiegend vegetarisch, Fleisch ist für sie jedoch eine begehrte Zusatzkost. Gelegentlich jagen sie kleinere Affen wie Rotscheitelmangaben. Eine aufwändige, strategische Jagd ist aber nur im Team möglich. Der hauptsächliche Grund dafür dürfte jedoch weniger die Ernährung sein. Mit dem Fleisch scheint das dominante Männchen vor allem Allianzen zu stärken und seine Position in der Gruppe zu festigen.
Zudem zeigt der Film einen Rotluchs, eigentlich wasserscheu, der für die Reihe erstmals beim Lachsfang gefilmt wurde – in der märchenhaften Landschaft des Olympic-Nationalparks in den USA.
Video verfĂĽgbar bis 14.11.2025
