Der Geologe Colin Devey begibt sich auf Spurensuche in Jordanien. Auf engstem Raum beherbergt das Wüstenland wichtige Rohstoffe für eine klimafreundliche Zukunft der Welt – allen voran Metalle.
In Jordanien findet Colin Devey die „GroĂźen Sechs“, die wichtigsten Rohstoffe der Zukunft. Ob Windräder oder Elektroautos: Je mehr CO2 eingespart werden soll, umso stärker werden Metalle fĂĽr grĂĽne Technologien gebraucht.
Eine Art „Heiliger Gral“ fĂĽr die Elektrifizierung
Mit der Verarbeitung von Metallen im Nahen Osten endet vor circa vier Jahrtausenden die Steinzeit. Damals beginnt ein neues Kapitel fĂĽr die Menschheit, geprägt von Metallen, darunter Kupfer. Heute ist Kupfer eine Art „Heiliger Gral“ fĂĽr die Elektrifizierung unseres Alltags. In Chile liegen die größten bekannten Vorkommen, sie sind das Ergebnis einer Kollision zweier Kontinentalplatten.
Aber die angestrebte CO2-freie Mobilität braucht noch ganz andere Metalle: Nickel, Kobalt und Lithium werden in Kombination vor allem fĂĽr Batterien benötigt. Weltweit wird danach gesucht. Neben Manganknollen am Meeresboden bietet ein Land in der Arktis groĂźes Potenzial. In Grönlands eisfreien Gebieten rĂĽsten sich Bergbaufirmen fĂĽr einen neuen „Goldrausch“.
Hoffnung Norwegen
Seltene Erden – eine Gruppe aus 17 Metallen – werden auch in Jordanien vermutet, doch die Mengen sind noch unklar. Seltene Erden werden vor allem in Magneten in Elektromotoren und anderen Hightech-Produkten verbaut. China hält die größten Marktanteile. Auch wenn die USA hier langsam aufholen.
Und dann ist da noch ein anderer Rohstoff – Phosphor. Jordanien gehört zu den großen Produzenten der Welt. Phosphor ist in Dünger unersetzbar. Doch die globalen Vorräte gehen zur Neige. Hoffnung gibt Norwegen: Dort wurde ein vielversprechendes Vorkommen gefunden, das die ganze Welt versorgen könnte.
Erstausstrahlung ZDF am 17. März 2024, 19:30 Uhr
Video verfĂĽgbar bis 13.03.2034
