Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens, haben heute in Stolberg dem Landkreis Mansfeld-Südharz einen Zuwendungsbescheid für dessen Vorhaben „MOVE MSH – Mobilitäts-verbesserung für Mansfeld-Südharz“ überreicht. Das Projekt aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) erhält rund 3,01 Millionen Euro für den flächendeckenden Ausbau von 60 Mobilitätsstationen im ganzen Landkreis.
Haseloff würdigt das Leuchtturmprojekt des Landkreises als „eine moderne, vernetzte Mobilitäts- und Versorgungsinfrastruktur, die den ländlichen Raum fit für die Zukunft macht. Mobilität ist mehr als Fortbewegung, denn sie sichert den Zugang zu Arbeit, Bildung, medizinischer Versorgung und Freizeitangeboten und stärkt somit die Lebensqualität der Menschen vor Ort.“
Hüskens ergänzt: „Der Strukturwandel wird nur gelingen, wenn neben neuen und guten Jobs auch eine zukunftsfähige Infrastruktur entsteht. Sachsen-Anhalt kann und wird vom Infrastrukturwandel profitieren, wenn die Lebensräume attraktiv sind, die Verkehrsinfrastruktur vor allem auch individuelle Mobilität und persönliche Entwicklungen ermöglichen. Das Projekt-Ziel, die verschiedenen Mobilitätsangebote über Stationen miteinander zu verbinden und auf diese Weise die multimodale, vielfältige Mobilität im Landkreis zu verbessern, entspricht den aktuellen Entwicklungslinien der Verkehrswende.“
Das Projekt MOVE MSH ist ein zentrales Vorhaben des Landkreises im Rahmen des Strukturwandels. Zwischen 2025 und 2028 sollen in 31 Orten insgesamt 60 Mobilitätsstationen entstehen, die als moderne Dorf-zentren die barrierefreie Nutzung von Daseinsvorsorge und Mobilitäts-angeboten ermöglichen. Wie bereits im Pilotprojekt in der Lutherstadt Eisleben erprobt, können Bürgerinnen und Bürger an den Stationen verschiedene Verkehrsmittel flexibel nutzen – vom Fahrrad über Carsharing bis hin zum ÖPNV. Zudem bieten die Stationen Nahver-sorgungsangebote, Paketdienste sowie digitale Informationen zu den nächstgelegenen Zielen in den Bereichen medizinische Versorgung, Tourismus, Freizeit und Nahversorgung.
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Quelle: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt am 28. Oktober 2025
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