Wie lässt sich das Gesundheitswesen durch mehr Forschung und Unternehmertum stärken? Welche Rolle kann innovative Medizintechnik aus Sachsen-Anhalt dabei spielen? Und wo sollte die Europäische Union noch gezielter unterstützen? Um diese Fragen drehte sich ein gemeinsames Event des Magdeburger Forschungscampus STIMULATE, des Medizintechnik-Startups RAYDIAX und des Wissenschaftsministeriums zum Thema „Transformation des europäischen Gesundheitswesens“ am heutigen Mittwoch in der Landesvertretung in Brüssel.
Im Beisein hochrangiger Fachleute der EU-Generaldirektion für Forschung und Innovation warb Wissenschafts-Staatssekretär Thomas Wünsch (Foto) für den Forschungsstandort: „Innovative Medizintechnik made in Sachsen-Anhalt hat einen hervorragenden Ruf, auch international. Großen Anteil daran hat unser Forschungscampus STIMULATE, um den herum mittlerweile ein florierendes Ökosystem für hochmoderne Medizintechnik entstanden ist. Exzellente Forschung trifft hier auf starken Unternehmensgeist. So geht Zukunft!“
Eines der spannenden Unternehmen aus dem STIMULATE-Umfeld ist die RAYDIAX GmbH. Das Magdeburger Start-up entwickelt mit inzwischen mehr als 20 Beschäftigten ein weltweit einmaliges Computertomografie-System zur interventionellen Onkologie, also der zielgerichteten Zerstörung von Krebstumoren durch bildgesteuerte, minimal-invasive radiologische Eingriffe. Dies erschließt völlig neue Behandlungsfelder in der Medizin und erweitert bestehende moderne, patientenfreundliche und komplikationsarme Therapien.
Wünsch betonte: „Diese Erfolgsgeschichte aus Sachsen-Anhalt verdeutlicht die enormen Chancen, wenn kluge Köpfe Raum und Rückenwind für Innovationen erhalten. Auch RAYDIAX profitiert von starker Unterstützung durch Land und die EU. Das ist umso wichtiger, da gerade die Phase zwischen der Fertigstellung eines finalen Prototyps und dessen klinischer Erprobung und Zulassung für Medizintechnik-Startups aufgrund der großen finanziellen Belastungen sowie hoher rechtlicher und administrativer Hürden eine enorme Herausforderung ist.“
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Text/Foto: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt am 29. Oktober 2025
