„Sonnenstunden“: Sachsen-Anhalt unterstützt Hilfsprogramm für ukrainische Kinder und Jugendliche

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Magdeburg. Bund und Länder haben gemeinsam das Programm „Sonnenstunden“ auf den Weg gebracht. Es ermöglicht kulturelle Angebote für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine, die vor dem Krieg in ihrer Heimat nach Deutschland geflohen sind. Einrichtungen und Organisationen sollen in ihrem Bemühen unterstützt werden, zügig und situationsbezogen entsprechende Veranstaltungen und Formate zu konzipieren und umzusetzen.

Das Programm, das zunächst mit Mitteln der Kulturstiftung der Länder und privaten Spenden gestartet war, wird nunmehr auch von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM), der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt sowie weiteren Bundesländer unterstützt. Inzwischen sind rund eine Million Euro an Projektmitteln verfügbar und Förderanträge von über 400 Einrichtungen eingegangen.

Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra (Foto) erklärte: „Es ist uns ein Herzensbedürfnis gewesen, dieses Projekt der ganz besonderen Hilfe auch mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt zu unterstützen. Möge es vielen Kindern und Jugendlichen, die die Schrecken und die Brutalität des Krieges erlebt haben und unter den Folgen leiden, einige Augenblicke der Freude und ein wenig Ablenkung ermöglichen. Ich danke allen Beteiligten in Bund und Ländern herzlichst für diese so wichtige Initiative.“

In Sachsen-Anhalt können im Jahr 2022 insgesamt zehn Projekte werden. So soll am Planetarium in Halle mit dem Projekt „Ukrainisch-Deutsche Sternstunden. Eine Sternen- und Planetentour in ukrainischer und deutscher Sprache“ eine von Kindern und Jugendlichen moderierte Führung über den Sternenhimmel als zweisprachiges 15-min. Video entstehen.

In dem Projekt „Wir sind aus der Ukraine“ werden Workshops zu den Sehenswürdigkeiten der Ukraine und in Deutschland angeboten und Ausflüge für ukrainische Kinder und Jugendliche geplant.

In Stolberg bietet der Verein „Kooperation Art-Projekte Südharz“ Kunstworkshops für Eltern und Kinder, Geflüchtete aus der Ukraine an.

Projektübersicht:

Foto (c) BD-LPSA