Renommee des Kaiser-Otto-Preises konnte in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert werden / Fazit der gleichnamigen Kulturstiftung auf heutiger Sitzung

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Magdeburg. Das Renommee des Kaiser-Otto-Preises der Landeshauptstadt Magdeburg konnte in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert werden. Dieses Fazit hat das Kuratorium der Kulturstiftung Kaiser Otto auf seiner heutigen Sitzung gezogen. Weitere Themen der zweiten Sitzung dieses Jahres waren die Auswertung des Festaktes der diesjährigen Verleihung und die Jahresplanung für 2027.
 
Insgesamt, so das einstimmige Resümee des Kuratoriums, ist es seit der Verleihung des Kaiser-Otto-Preises an Zuzana Čaputová im August 2023 gelungen, auch die Arbeit und das Wirken der Kulturstiftung bekannter zu machen. Diese hatte mit einem Marketingkonzept die Basis für eine stärkere öffentliche Wahrnehmung geschaffen. Mit Flyern, Roll-ups, Hissflaggen am Rathaus, einer neu gestalteten Homepage sowie der Möglichkeit für Begegnung und Austausch bei Veranstaltungen konnten die Arbeit der Kulturstiftung und der Kaiser-Otto-Preis stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden.
 
Besonders lobten die Kuratoriumsmitglieder das von der Kulturstiftung geförderte groß angelegte Projekt der Jugendkunstschule Magdeburg. Unter dem Motto „Otto I. als Weltgestalter“ beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Kunstklassen mehr als ein Jahr mit Otto dem Großen und seinen Visionen, besuchten historische Stätten, tauchten ein in die mittelalterliche Stadtgeschichte und kreierten ihre ganz eigenen Ideen zu ihrem persönlichen Europa der Zukunft. Das Kunstprojekt der Jugendkunstschule Magdeburg „Otto I. als Weltgestalter“ feierte am 24. Juni mit einer Vernissage vor zahlreich erschienenem Publikum im Magdeburger Dom große Eröffnung. Die Ausstellung selbst mit mehr als 150 Exponaten konnte bis Anfang August 2025 im Magdeburger Dom besichtigt werden.
 
Bei ihrer heutigen Sitzung blickte das Kuratorium auch auf die diesjährige Preisverleihung zurück. Am 2. Juli wurde zum 10. Mal seit seiner Einführung im Jahr 2005 die höchste und wichtigste städtische Auszeichnung, der Kaiser-Otto-Preis, verliehen. Preisträger sind die beiden international bekannten Musikerpersönlichkeiten, die Violinistin Lisa Batiashvili und den Pianisten Igor Levit. Damit wurde erstmals in der Geschichte des Preises zwei Kulturschaffenden diese hohe Ehre für ihr unnachgiebiges gesellschaftspolitisches Engagement zuteil. Das Wahrzeichen Magdeburgs und Grablege Ottos des Großen, der Magdeburger Dom, war beeindruckende Kulisse dieses hochrangigen Festaktes, dem Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie nationale und internationale Gäste beiwohnten.
 
Die Landeshauptstadt Magdeburg hatte Europa zu Gast – Isabelle Rome, französische Botschafterin für Menschenrechte sprach als Festrednerin zum Publikum, Jean Asselborn, früherer langjähriger Außenminister des Großherzogtums Luxemburg und europäisches Urgestein, war Festredner und Christian Berkel, national und international gefeierter Schauspieler und Autor, hielt die Laudatio.
 
Darüber hinaus waren Delegationen aus Magdeburgs polnischer Partnerstadt Radom und dem französischen Pedant, Le Havre, der Einladung gefolgt und eigens für den Festakt angereist. Besonders erfreut zeigte sich das Kuratorium über die zahlreichen Magdeburgerinnen und Magdeburger, die aufgrund geringerer Sicherheitsauflagen erstmals in größerem Umfang die Preisverleihung besuchen konnten. Hervorgehoben wurde vom Kuratorium auch die positive Resonanz auf die Live-Übertragung des Festaktes im Fernsehprogramm des MDR und bei Phöenix.
 
„Der Festakt anlässlich der Verleihung des Kaiser-Otto-Preises an Igor Levit und Lisa Batiashvili war ein Höhepunkt in unserem diesjährigen Veranstaltungskalender und wird im Gedächtnis vieler Magdeburgerinnen und Magdeburger bleiben“, resümierte die Vorsitzende des Kuratoriums, Oberbürgermeisterin Simone Borris. „Wir dürfen nicht müde werden, das Vermächtnis Ottos des Großen über die Stadtgrenzen hinaus lebendig zu halten. Sein Wirken steht für die Idee eines Europas, das auf Verständigung, auf Zusammenhalt und auf gegenseitigem Respekt gründet. Mit dem Kaiser-Otto-Preis baut die Landeshauptstadt Magdeburg, wie einst sein Namenspatron, Brücken zwischen den Völkern, Religionen und Kulturen. Daran gilt es weiter kontinuierlich anzuknüpfen.“
 
Zudem widmeten sich Stiftungsvorstand und -kuratorium auf der heutigen Sitzung auch den Planungen für das kommende Jahr. Dazu gehörten die Vorstellung eines Förderprojekts und die Nominierung jener Persönlichkeiten, die im kommenden Jahr in das Preiskomitee der Stiftung berufen werden und dann bei der Wahl des Preisträgers bzw. der Preisträgerin des Kaiser-Otto-Preises 2027 mitwirken. Darüber hinaus stehen 2026 erste organisatorische Planungen für den Kaiser-Otto-Preis 2027 und den dann zu organisierenden Festakt auf der Agenda der Kulturstiftung Kaiser Otto. Die Sitzung des Preiskomitees am 30. April 2026 wird hierfür den Auftakt bilden.

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Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg am 27. November 2025

Symbolfoto (c) Kulturstiftung Kaiser Otto Magdeburg