Polizeirevier Salzlandkreis: Aktuelle Polizeimeldungen

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Salzlandkreis (Betrug über Messengerdienste)

Am Montag wurde eine 69-Jährige Frau aus Aschersleben Opfer von Betrügern. Wie am Nachmittag während der Anzeigenaufnahme bekannt wurde hatte sie eine SMS von ihrer „Tochter“ erhalten, in welcher mitgeteilt wurde, dass sie das Handy verloren hat. Die 69-Jährige wurde aufgefordert die Nummer zu speichern, um dann über einen bekannten Messangerdienst weiter schreiben zu können. Im weiteren Verlauf wurde um die Überweisung von knapp 2000.-€ auf eine vorgegebene IBAN gebeten. Die Frau überwies das Geld und antwortete noch einmal über den Messangerdienst. Anschließend brach die Kommunikation zur angeblichen Tochter ab. Diese perfide Betrugsmasche ist seit einiger Zeit leider immer wieder erfolgreich.

Das rät die Polizei

  • Vereinbaren Sie mit Ihren Angehörigen Codewörter für sensible Telefonate und Chats.
  • Sollten Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab. 
  • Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf – die Kripo braucht ihn, um ermitteln zu können.
  • Rufen Sie bei der Ihnen bekannten „alten“ Nummer an.
  • Wenn Sie niemanden erreichen: Fragen Sie den Absender nach Dingen, die nur der echte Sohn/die echte Tochter wissen können. Zum Beispiel: Wie hieß unser erster Hund?
  • Seien Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messangerdienste äußerst misstrauisch.
  • Falls Sie nach einer Aufforderung bereits Geld überwiesen haben, nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
  • Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Sollte sich Ihre Telefonnummer tatsächlich einmal ändern, teilen Sie dies am besten persönlich mit.

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Bernburg (Betrug gescheitert)

Am heutigen Morgen wurde eine Anzeige wegen versuchten Betruges im Revier Salzlandkreis aufgenommen. Der Vorfall selbst wäre ja eigentlich zwischen besonders dreist oder dummfrech einzuordnen, aber es handelt sich trotz der Unglaublichkeit um eine strafbare Handlung.

Was war passiert? Eine 63-Jährige wurde über Facebook von einer Person angeschrieben, welche sich unter dem bürgerlichen Namen eines bekannten deutschen Sängers angemeldet hatte. Das Profilbild zeigte den Sänger, was bei dem geneigten Fan den Verdacht erweckt, dass es sich tatsächlich um den angehimmelten Star handelt. Nach einer wechselseitigen Kommunikation (5 Tage lang) verlangte der „Star“ plötzlich, dass der Fan einige STEAM-Wertgutschein im Wert von 500 Dollar kaufen soll. Das kam der Frau dann doch etwas suspekt vor. Als nun die ersten Zweifel an der wirklichen Identität des „Stars“ fruchteten, wurde auch die nicht ganz korrekte deutsche Schreibweise auffälliger. Sie entschied sich zum Glück, die STEAM-Gutscheine nicht zu kaufen und lieber eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Die Masche mit den Gutscheinen wird von Betrügern sehr gern genutzt. Sind die Gutscheine nämlich mit dem dazugehörigen CODE erst einmal aktiviert, ist das Geld überall im Internet einsetzbar und somit für das Opfer zumeist verschwunden.

Im Übrigen wurde dieser Beitrag nicht geschrieben um jemanden als leichtgläubig oder ähnliches darzustellen. Es gibt leider immer noch viel zu viele Menschen, die auf die meist recht findigen Betrüger reinfallen. Daher bitte lieber eine Person ihres Vertrauens kontaktieren, wenn sie um Geld oder finanzielle Werte gebeten werden. Im Zweifelsfall informieren sie sich bei ihrer Polizei, wir helfen ihnen gern und kennen fast alle Maschen der Betrüger!

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B180 Aschersleben, Abzweig Westdorf (Unfall mit Personenschaden)

Am Dienstagmorgen wurde eine 54-jährige bei einem Verkehrsunfall auf der B180, am Abzweig Westdorf, schwer verletzt. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen war die Frau mit ihrem PKW auf der Straße Auf Dem Mühlenberge aus Richtung Westdorf unterwegs. Sie befuhr den Einmündungsbereich der B180 in Richtung Quenstedt, hierbei kam es zu Kollision mit einem PKW, welcher gerade bei einem Überholvorgang in Richtung Aschersleben war. Nach der medizinischen Erstversorgung am Unfallort wurde die 54-jährige zu weiteren Untersuchungen ins Klinikum Aschersleben gebracht und dort stationär aufgenommen. Die Fahrzeuge wurden durch einen Abschleppdienst geborgen. An der Unfallstelle kam es zu Verkehrsbehinderungen.

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Bernburg (Kontrolle Fahrtüchtigkeit)

Am Montagabend, kontrollierte die Polizei nach Zeugenhinweisen einen 30-Jährigen, welcher mit einem PKW in der Kalistraße unterwegs war. Während der Kontrolle wurden starker Atemalkoholgeruch beim Fahrer festgestellt. Ein freiwilliger Test erbrachte einen vorläufigen Wert von 1,86 Promille. Im Zuge des eingeleiteten Ermittlungsverfahrenes wurde eine zur Beweissicherung erforderliche Blutprobenentnahme realisiert. Der Führerschein wurde sichergestellt und das Führen von Kraftfahrzeugen bis auf weiteres untersagt. Eine Mitteilung an die Führerscheinstelle erfolgte.

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Bernburg (Kontrolle Fahrtüchtigkeit)

Am frühen Dienstagmorgen, kontrollierte die Polizei einen 36-Jährigen, welcher mit einem E-Scooter auf dem Parkplatz des PEP-Marktes in der Kalistraße unterwegs war. Während der Kontrolle wurden typische Anhaltspunkte für den Konsum von Betäubungsmittel festgestellt. Ein freiwilliger Schnelltest reagierte positiv. Im Zuge des eingeleiteten Bußgeldverfahrenes wurde eine zur Beweissicherung erforderliche Blutprobenentnahme realisiert. Die Weiterfahrt wurde für die nächsten 24 Stunden untersagt.

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Text: Polizeirevier Salzlandkreis

Foto/Pixabay